Wie sollte eine Diabetiker-Diät aussehen?

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Diabetes ist eine chronische Stoffwechselerkrankung, die eine strenge Ernährungskontrolle erfordert, um einen stabilen Blutzuckerspiegel aufrechtzuerhalten und das Risiko gesundheitlicher Komplikationen zu verringern. Eine ausgewogene Ernährung hilft bei der Behandlung von Diabetes.

Diät für Diabetiker – Grundprinzipien

Zu den grundlegenden Zielen einer Diabetikerdiät gehören: die Aufrechterhaltung eines stabilen Blutzuckerspiegels innerhalb normaler Grenzen und die Sicherstellung eines angemessenen Kaloriengleichgewichts, um das richtige Körpergewicht aufrechtzuerhalten. Dabei sollte auch darauf geachtet werden, das Risiko diabetesbedingter Komplikationen, wie zum Beispiel Herz-Kreislauf-Erkrankungen, zu reduzieren.

Grundregeln:

1. Regelmäßige Mahlzeiten

Regelmäßige Mahlzeiten, vorzugsweise 5–6 Mal am Tag, tragen zur Aufrechterhaltung eines gleichmäßigen Blutzuckerspiegels bei. Der Schlüssel liegt darin, lange Pausen zwischen den Mahlzeiten zu vermeiden.

2. Kontrolle des glykämischen Index (GI).

Der glykämische Index (GI) ist ein Indikator, der Auskunft darüber gibt, wie sich ein bestimmtes Lebensmittel nach dem Verzehr auf den Blutzuckerspiegel auswirkt. Lebensmittel mit einem niedrigen GI (unter 55) sind für Menschen mit Diabetes vorteilhafter, da sie einen langsameren und kontrollierteren Anstieg des Glukosespiegels bewirken.

3. Gleichgewicht der Makronährstoffe

Bei einer Diabetiker-Diät ist es wichtig, die richtige Balance zwischen Kohlenhydraten, Proteinen und Fetten zu finden:
  • Kohlenhydrate - Es wird empfohlen, dass sie etwa 45-60 % der Gesamtkalorien ausmachen. Sie sollten Kohlenhydrate mit niedrigem GI wie Vollkornprodukte, Gemüse und einige Früchte wählen.
  • Proteine - Sie sollten etwa 15-20 % der Kalorien liefern. Gute Proteinquellen sind mageres Fleisch, Fisch, Hülsenfrüchte, Eier und fettarme Milchprodukte.
  • Fette - sollte etwa 20-35 % der Kalorien ausmachen. Bevorzugt sollten ungesättigte Fette sein, die in Olivenöl, Nüssen und Fisch enthalten sind.

Diabetiker-Diät – was ist erlaubt und was nicht?

Für ein wirksames Management einer Diabetikerdiät ist eine klare Unterscheidung zwischen empfohlenen und zu meidenden Lebensmitteln erforderlich. Zu den empfohlenen Produkten gehören Gemüse, insbesondere solche mit einem niedrigen glykämischen Index (GI), wie grünes Blattgemüse, Brokkoli, Blumenkohl und Karotten, Vollkornprodukte wie Haferflocken, brauner Reis, Grütze und Vollkornnudeln, pflanzliche und tierische Proteine ​​(mageres Fleisch, Fisch, Hülsenfrüchte und Eier), Früchte mit niedrigem GI wie Blaubeeren, Erdbeeren, Äpfel und Birnen sowie Fette. ungesättigte Fette, einschließlich Olivenöl, Avocado, Nüsse und Samen. Zu den Produkten, die vermieden werden sollten, gehören jedoch einfacher und verarbeiteter Zucker (Süßigkeiten, Kuchen, Limonade, Sirupe), Weißbrot und raffinierte Mehlprodukte (Weißbrot, weißer Reis, Weißmehlnudeln), stark verarbeitete Produkte (Fast Food, Fertiggerichte, stark verarbeitete Snacks) sowie gesättigte Fettsäuren und Transfette (frittierte Lebensmittel, fettes Fleisch, Butter, Margarine mit einem hohen Gehalt an Transfetten).

Was man bei Diabetes essen sollte – Produkte, die den Blutzuckerspiegel senken

Blutzuckersenkende Lebensmittel sind für Menschen mit Diabetes von entscheidender Bedeutung, da sie zur Kontrolle des Glukosespiegels beitragen. Einige Untersuchungen deuten darauf hin, dass Zimt beispielsweise die Insulinsensitivität verbessern und den Glukosespiegel senken kann. Äpfel enthalten lösliche Ballaststoffe, die auch zur Aufrechterhaltung eines stabilen Glukosespiegels beitragen. Hafer trägt aufgrund seines niedrigen glykämischen Index (GI) und seines hohen Ballaststoffgehalts zur Aufrechterhaltung eines stabilen Glukosespiegels bei. Grüner Tee enthält Verbindungen, die den Zuckerstoffwechsel unterstützen, was zu einer besseren Kontrolle des Blutzuckerspiegels beiträgt. Nüsse sind auch deshalb von Vorteil, weil sie einen niedrigen GI haben und reich an gesunden Fetten und Proteinen sind, was zur Aufrechterhaltung eines stabilen Blutzuckerspiegels beiträgt.

Diabetes-Diät – Beispielmenü

Frühstück: Haferflocken aus Vollkorn-Haferflocken, gekocht in Wasser oder fettarmer Milch, mit frischen Beeren und Nüssen. Zweitens Frühstück: Apfel oder Birne, eine Handvoll Mandeln. Mittagessen: Gegrilltes Hähnchenfilet, Quinoa mit gedünstetem Gemüse (Brokkoli, Karotten, Zucchini), gemischter Blattsalat mit Olivenöl. Nachmittagstee: Fettarmer Naturjoghurt mit Zimt und Apfelscheiben. Abendessen: Gebackener Fisch (z. B. Lachs) mit Kräutern, gebackene Süßkartoffeln, gekochtes Gemüse (Spinat, grüne Bohnen).

Die Bedeutung der Überwachung von Blutzucker und körperlicher Aktivität

Glykämische Überwachung

Um die Wirksamkeit der Diät und der verwendeten Medikamente beurteilen zu können, ist eine regelmäßige Kontrolle des Blutzuckerspiegels notwendig. Dies hilft bei der schnellen Identifizierung möglicher Probleme und der entsprechenden Intervention.

Körperliche Aktivität

Körperliche Aktivität ist ein wesentlicher Bestandteil der Diabetesbehandlung. Es hilft bei der Kontrolle des Körpergewichts, verbessert die Insulinsensitivität und unterstützt den Gesamtzustand des Körpers. An den meisten Tagen der Woche wird eine moderate Aerobic-Übung wie zügiges Gehen, Schwimmen oder Radfahren für mindestens 30 Minuten pro Tag empfohlen.

Diabetikerdiät und Alkohol

Der Alkoholkonsum von Menschen mit Diabetes erfordert besondere Aufmerksamkeit und Mäßigung, da Alkohol den Blutzuckerspiegel beeinflussen kann. Nach dem Trinken von Alkohol kann der Glukosespiegel schwanken – sowohl Hypoglykämie als auch Hyperglykämie, abhängig von der Art und Menge des konsumierten Getränks. Hypoglykämie ist besonders gefährlich und kann sogar einige Stunden nach dem Trinken von Alkohol auftreten, insbesondere wenn eine Person Medikamente gegen Diabetes oder Insulin einnimmt. Es wird empfohlen, zum Essen Alkohol zu trinken, um das Risiko eines niedrigen Zuckerspiegels zu minimieren. Menschen mit Diabetes sollten außerdem auf süße Getränke und Liköre verzichten, die viel Zucker enthalten. Es ist immer eine gute Idee, Ihren Blutzuckerspiegel vor und nach dem Alkoholkonsum zu überwachen und Ihren Arzt über den sicheren Alkoholkonsum zu konsultieren.

Diabetiker-Diät in der Schwangerschaft – was essen?

Die Schwangerschaft ist eine besondere Zeit, in der die Aufrechterhaltung eines stabilen Blutzuckerspiegels für die Gesundheit von Mutter und Kind von entscheidender Bedeutung ist. Schwangere Frauen mit Diabetes sollten besonders auf ihre Ernährung achten. Es wird empfohlen, ballaststoffreiche Mahlzeiten wie Vollkornprodukte, Obst und Gemüse zu sich zu nehmen. Da auch Eiweiß eine wichtige Rolle spielt, lohnt es sich, mageres Fleisch, Fisch, Eier und Hülsenfrüchte in die Ernährung aufzunehmen. Der Verzicht auf einfache Kohlenhydrate und gesüßte Getränke verhindert einen plötzlichen Anstieg des Zuckerspiegels. Empfehlenswert sind auch gute Fette, wie sie in Avocados, Nüssen und Olivenöl enthalten sind.

Zusammenfassung

Eine richtig zusammengestellte Diabetiker-Diät ist wichtig für die Behandlung von Diabetes. Es basiert auf der regelmäßigen Einnahme von Mahlzeiten, der Kontrolle des glykämischen Index der verzehrten Produkte und einem angemessenen Gleichgewicht der Makronährstoffe. Es ist auch wichtig, stark verarbeitete Produkte und Produkte, die reich an gesättigten Fetten und Einfachzuckern sind, zu meiden. Darüber hinaus sind die Überwachung des Blutzuckerspiegels und regelmäßige körperliche Aktivität wesentliche Bestandteile eines gesunden Lebensstils für Menschen mit Diabetes. Denken Sie daran, dass jede Diät auf die individuellen Bedürfnisse des Patienten zugeschnitten sein sollte. Es lohnt sich daher, einen auf die Behandlung von Diabetes spezialisierten Arzt oder Ernährungsberater zu konsultieren.

Quellen

Amerikanische Diabetes-Vereinigung. (2020). Standards der medizinischen Versorgung bei Diabetes – 2020, gekürzt für Erstversorger. Klinischer Diabetes, 38(1), 10-38. Jenkins, D. J., Wolever, T. M., Taylor, R. H., Barker, H., Fielden, H., Baldwin, J. M., ... & Goff, D. V. (1981). Glykämischer Index von Lebensmitteln: eine physiologische Grundlage für den Kohlenhydratstoffwechsel. Das American Journal of Clinical Nutrition, 34(3), 362-366. Franz, M. J., Boucher, J. L., Rutten-Ramos, S. & VanWormer, J. J. (2015). Ergebnisse von Lifestyle-Interventionen zur Gewichtsreduktion bei übergewichtigen und fettleibigen Erwachsenen mit Typ-2-Diabetes: eine systematische Überprüfung und Metaanalyse randomisierter klinischer Studien. Zeitschrift der Akademie für Ernährung und Diätetik, 115(9), 1447-1463.

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