Welches Protein nach dem Training?

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Die Proteinergänzung unmittelbar nach dem Training ist sowohl für Anfänger als auch für Fortgeschrittene eines der wichtigsten Elemente der Regenerationsstrategie. Zu diesem Zeitpunkt sind die Muskeln besonders anfällig für die Proteinsynthese – insbesondere nach einer Kraft- oder Ausdauereinheit – und die Bereitstellung der richtigen Dosis an Aminosäuren unterstützt den Wiederaufbau geschädigter Muskelfasern, lindert Schmerzen und verkürzt die Regenerationszeit. Die Wahl der richtigen Proteinart beeinflusst nicht nur die Geschwindigkeit der Regeneration, sondern langfristig auch den Zuwachs an Kraft und Muskelmasse. In diesem Artikel gehen wir auf drei wesentliche Aspekte ein: Welches Protein wirkt direkt nach dem Training, wie Molkenprotein die Muskelregeneration unterstützt und welche pflanzlichen Alternativen eine wertvolle Option für Menschen mit Unverträglichkeiten oder bei einer pflanzlichen Ernährung sind.

Das beste Protein direkt nach dem Training

Das anabole Fenster, also der Zeitraum bis etwa 30–60 Minuten nach dem Training, zeigt eine erhöhte Muskelempfindlichkeit gegenüber Proteinsynthesesignalen. In dieser Zeit lohnt es sich, zu einer Proteinquelle mit möglichst schneller Resorptionszeit, geringem Fett- und Kohlenhydratgehalt und gleichzeitig hoher Konzentration an exogenen Aminosäuren zu greifen. Molkenproteinisolat (WPI) ist hier unangefochtener Spitzenreiter – es enthält über 90 % reine Proteine ​​und gelangt dank des geringen Gehalts an Laktose und Fett innerhalb von 20–30 Minuten nach dem Verzehr in den Blutkreislauf.

In der Praxis liefert eine Portion (20–30 g) Molkenisolat 2,5 bis 3 g Leucin – eine Aminosäure, die für die Aktivierung des mTOR-Prozesses und die Stimulierung der Muskelproteinsynthese von entscheidender Bedeutung ist. Darüber hinaus enthält Molkenisolat Immunglobuline und Lactoferrin, die das durch intensives Training geschädigte Immunsystem unterstützen. An Trainingstagen lohnt es sich daher, direkt nach dem Verlassen des Fitnessstudios einen Proteinshake zuzubereiten, indem man das Isolat mit Wasser oder einem leichten Pflanzendrink vermischt.

Alternativ können Sie Molkenproteinhydrolysat (WPH) verwenden, bei dem die Peptidketten enzymatisch vorgespalten werden. Dadurch wird der Absorptionsprozess noch schneller (10–20 Minuten), was bei Ausdauersportarten oder intensivem Training von Vorteil sein kann, wenn eine schnelle Regeneration die Fähigkeit zur Wiederholung intensiver Übungen am nächsten Tag bestimmt.

Molkenprotein und Muskelregeneration

Molkenprotein gilt dank seines hohen Gehalts an verzweigtkettigen Aminosäuren (BCAA) – insbesondere Leucin, Isoleucin und Valin – seit langem als „Goldstandard“ in der Nahrungsergänzung nach dem Training. Leucin wirkt als starker Aktivator des mTOR-Signalwegs, der innerhalb von 1–2 Stunden nach der Einnahme zu einer erhöhten Muskelproteinsynthese (MPS) führt.

Studien zeigen, dass eine Portion von 25–30 g Molkenisolat, die innerhalb einer Stunde nach dem Training verzehrt wird, die MPS um 50–100 % erhöht, verglichen mit keiner Nahrungsergänzung oder dem alleinigen Verzehr von Pflanzenprotein. Dieser anabole Effekt unterstützt nicht nur das Wachstum der Muskelmasse, sondern beschleunigt auch die Beseitigung von Muskelschmerzen (DOMS) und die Wiederherstellung von Glykogen. Daher verspüren Menschen, die regelmäßig Kraft- oder Intervalltraining betreiben, eine schnellere Bereitschaft für nachfolgende Einheiten sowie eine bessere Anpassung an die Belastungen.

Denken Sie auch an die Zusätze zu Molkepräparaten – viele Produkte sind mit Verdauungsenzymen (Protease, Bromelain), B-Vitaminen und Mineralien (Magnesium, Natrium) angereichert, die den Transport von Aminosäuren zu den Muskeln unterstützen und das Risiko von Magenproblemen minimieren.

Pflanzliche Alternativen für Post-Workout-Protein

Für Menschen mit Milchallergie, Laktoseintoleranz oder Menschen, die eine pflanzliche Ernährung bevorzugen, stehen hochwertige pflanzliche Proteinmischungen zur Verfügung. Erbsen- und Reisisolate im Verhältnis 70:30 sorgen für ein vollständiges Aminosäureprofil, inklusive der passenden Menge Leucin (ca. 2-2,5 g pro 30 g Portion). Obwohl die Absorptionsrate pflanzlicher Proteine ​​etwas langsamer ist (30–60 Minuten), ermöglicht die Kombination zu Mischungen und die Anreicherung mit Verdauungsenzymen (Proteasen) eine ähnliche Bioverfügbarkeit wie bei Molkeformen.

Pflanzliche Erbsen- oder Sojaproteinhydrolysate werden zusätzlich einer enzymatischen Vorbehandlung unterzogen, wodurch sich die Aufnahmezeit auf ca. 20-30 Minuten verkürzt. Für Sportler, die sich vegan ernähren, ist es eine optimale Option nach dem Training, insbesondere wenn sie mögliche allergische Reaktionen oder Magenprobleme vermeiden möchten. Um die höchste Reinheit und Qualität des Rohmaterials zu gewährleisten, lohnt es sich, Produkte zu wählen, die als glutenfrei und gentechnikfrei zertifiziert sind.

Letztendlich liegt der Schlüssel darin, 20–30 g Protein mit einem guten Aminosäureprofil und einer schnellen oder moderaten Freisetzungszeit innerhalb des anabolen Fensters bereitzustellen. Dadurch werden die Muskelregeneration, die Schmerzlinderung und die bessere Anpassung an das Training optimal, ohne Kompromisse im Zusammenhang mit der Ernährung oder Unverträglichkeiten.

Quellen

  • Jäger R., Purpura M., Wilson J.M. et al. Eine systematische Überprüfung der Auswirkungen von Proteinpräparaten auf Muskelmasse, Kraft und Leistung bei gesunden Erwachsenen. Zeitschrift für Sportwissenschaften, 2017.
  • Phillips S.M. Nahrungsprotein und Muskelproteinsynthese nach dem Training. Zeitschrift für Sportwissenschaften, 2012.
  • Campbell B., Kreider R.B., Ziegenfuss T. et al. Positionsstand der International Society of Sports Nutrition: Protein und Bewegung. Zeitschrift der International Society of Sports Nutrition, 2007.
  • Tipton K.D., Wolfe R.R. Proteine und Aminosäuren für Sportler. Zeitschrift für Sportwissenschaften, 2004.
  • Thomas D.T., Erdman K.A., Burke L.M. Gemeinsame Stellungnahme des American College of Sports Medicine: Ernährung und sportliche Leistung. Medizin & Wissenschaft in Sport & Bewegung, 2016.

FAQ

Wie schnell nimmt der Körper Whey Protein Isolat nach dem Training auf?

Molkenisolat wird sehr schnell absorbiert – die meisten Aminosäuren gelangen innerhalb von 20–30 Minuten nach dem Verzehr in den Blutkreislauf. Dadurch erhalten die Muskeln nach dem Training schnell Substrate für die Proteinsynthese und Regeneration.

Wie viel Protein sollte man während des anabolen Fensters am besten zu sich nehmen?

Die optimale Dosis beträgt 20–30 g hochwertiges Protein, das etwa 2–3 g Leucin liefert – eine wichtige Aminosäure, die die Aktivierung des mTOR-Signalwegs und die Einleitung anaboler Prozesse unterstützt.

Ist Molkenproteinhydrolysat besser als Isolat?

Molkenhydrolysat (WPH) hat eine noch schnellere Absorptionsrate (10–20 Minuten), ist jedoch oft teurer und kann einen bitteren Geschmack haben. Isolate (WPI) bietet eine hervorragende Absorptionsrate bei verbesserter Erschwinglichkeit.

Welches Pflanzenprotein solltest du nach dem Training wählen?

Eine Mischung aus Erbsen- und Reisisolat im Verhältnis 70:30 sorgt für ein vollständiges Aminosäureprofil und etwa 2–2,5 g Leucin pro 30 g Portion. Pflanzliche Hydrolysate unter Zusatz von Verdauungsenzymen beschleunigen die Aufnahme.

Kann man Molkenprotein mit pflanzlichem Protein kombinieren?

Ja, durch die Kombination beider Arten profitieren Sie von den Vorteilen einer schnell absorbierten Molke und einer stabilen Freisetzung pflanzlicher Proteine, was eine längere Muskelproteinsynthese gewährleistet.

Wann ist der beste Zeitpunkt, Proteinhydrolysat nach dem Training zu sich zu nehmen?

Proteinhydrolysat sollte direkt nach dem Training – vorzugsweise innerhalb von 15–20 Minuten – eingenommen werden, um die Zeit vom Ende des Trainings bis zur Abgabe der Aminosäuren an die Muskeln zu verkürzen.

Kann Protein nach dem Training mit Fruchtsaft gemischt werden?

Vor allem nach dem Ausdauertraining ist das möglich: Die Zugabe von Saft erhöht den Blutzuckerspiegel und unterstützt den Wiederaufbau des Glykogens. Beim Krafttraining reicht oft Wasser oder Pflanzenmilch aus, um überschüssige Kohlenhydrate zu vermeiden.

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