Wie kann man Zink ergänzen und wer sollte es einnehmen?

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Zink ist eines der essentiellen Mikroelemente, die für viele Stoffwechselprozesse im menschlichen Körper wichtig sind. Zinkmangel führt zu vielfältigen gesundheitlichen Problemen, weshalb in bestimmten Fällen häufig eine Zinkergänzung empfohlen wird. In diesem Artikel besprechen wir die Rolle von Zink im Körper, wer eine Nahrungsergänzung in Betracht ziehen sollte und die wichtigsten Regeln für die Verwendung von Zinkpräparaten.

Die Rolle von Zink im Körper

Zink ist ein Spurenelement, das im menschlichen Körper viele wichtige Funktionen erfüllt. Es ist für das reibungslose Funktionieren des Immunsystems notwendig, beteiligt sich an der DNA-Synthese, unterstützt die Wundheilung und ist außerdem für das ordnungsgemäße Wachstum und die Zellteilung verantwortlich.

Funktionen von Zink im Körper:

Zink ist für die Funktion von Immunzellen wie T-Lymphozyten unerlässlich und sein Mangel führt zu einer Schwächung der Immunität und einer erhöhten Anfälligkeit für Infektionen. Zink ist an der Protein- und DNA-Synthese beteiligt, die für das Zellwachstum und die Zellregeneration wichtig ist. Es wirkt außerdem als Antioxidans, schützt die Zellen vor den schädlichen Auswirkungen freier Radikale und unterstützt den Wundheilungsprozess, indem es die Produktion von Kollagen und Bindegewebe beeinflusst. Darüber hinaus ist Zink wichtig für die ordnungsgemäße Entwicklung und Funktion der Sinnesorgane wie Geschmack, Geruch und Sehvermögen. Ein Mangel an diesem Element kann sich in einer geschwächten Immunität, Hautproblemen, Geschmacks- und Geruchsstörungen sowie schlechtem Wachstum und schlechter Geweberegeneration äußern.

Zinktabletten – wer sollte sie verwenden?

Obwohl Zink in vielen natürlichen Lebensmitteln enthalten ist, benötigen einige Personengruppen möglicherweise eine zusätzliche Nahrungsergänzung. Dabei handelt es sich vor allem um Menschen, die einen erhöhten Bedarf an Zink haben oder Schwierigkeiten haben, es über die Nahrung aufzunehmen.

Wer benötigt am häufigsten eine Zinkergänzung?

Schwangere und stillende Mütter - Zink ist für die ordnungsgemäße Entwicklung des Fötus und die Produktion von Muttermilch notwendig. Der erhöhte Bedarf an Zink in diesen Zeiträumen erfordert möglicherweise eine Nahrungsergänzung. Ältere Menschen - Mit zunehmendem Alter kann die Aufnahmefähigkeit von Zink abnehmen, was zu Mangelerscheinungen führen kann. Menschen mit Verdauungsproblemen - Krankheiten wie Morbus Crohn, Zöliakie oder Malabsorptionssyndrom können die Aufnahme von Zink aus der Nahrung erschweren. Vegetarier und Vegetarier - Pflanzliche Produkte enthalten im Vergleich zu tierischen Produkten meist geringere Mengen an Zink. Darüber hinaus kann das Vorhandensein von Phytaten in Getreideprodukten die Aufnahme dieses Minerals behindern. Menschen, die sich intensiv körperlich betätigen -Sportler benötigen möglicherweise mehr Zink aufgrund größerer Zinkverluste durch Schweiß und eines erhöhten Stoffwechselbedarfs.

Zinkergänzung – Indikationen und Kontraindikationen

Eine Zinkergänzung wird häufig bei Zinkmangel und bei bestimmten Gesundheitszuständen eingesetzt, die eine erhöhte Zinkzufuhr erfordern. Zinkmangel äußert sich in Schwierigkeiten bei der Wundheilung, geschwächter Immunität, Hautproblemen, Haarausfall, Geschmacks- und Geruchsstörungen sowie verzögertem Wachstum bei Kindern. Es unterstützt auch die Behandlung von Hauterkrankungen wie Akne und Psoriasis. Zink ist für die Unterstützung der Immunfunktionen verantwortlich, insbesondere in Zeiten erhöhter Infektanfälligkeit, z.B. im Herbst und Winter. Menschen mit Magen-Darm-Erkrankungen wie Morbus Crohn oder Zöliakie benötigen aufgrund der Schwierigkeiten bei der Aufnahme von Zink möglicherweise eine zusätzliche Nahrungsergänzung. Sie sollten jedoch auf eine Zinktoxizität achten, die bei übermäßigem Verzehr auftreten und zu Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen und Durchfall führen kann. Zink kann auch mit einigen Medikamenten interagieren, z. Tetracyclin- und Fluorchinolon-Antibiotika, wodurch deren Wirksamkeit verringert wird. Daher sollte bei der Einnahme anderer Medikamente immer eine Ergänzung mit einem Arzt konsultiert werden. Der chronische Verzehr hoher Zinkdosen kann zu Kupfermangel führen, da diese beiden Elemente um die gleichen Absorptionswege konkurrieren.

Die wichtigsten Prinzipien der Zinkergänzung und Nebenwirkungen

Dosis- und Zeitanpassungen

Die empfohlene tägliche Zinkzufuhr hängt von Alter, Geschlecht und Gesundheitszustand ab. Bei erwachsenen Männern beträgt sie etwa 11 mg pro Tag und bei Frauen 8 mg pro Tag. Schwangere und stillende Mütter benötigen möglicherweise eine höhere Dosis. Zeitpunkt der Einnahme: Zink wird am besten zwischen den Mahlzeiten eingenommen. Lebensmittel mit hohem Phytatgehalt (z. B. Vollkornprodukte) können die Aufnahme verringern. Unterbrochene Nahrungsergänzung: Im Falle einer langfristigen Nahrungsergänzung lohnt es sich, Pausen einzulegen (z. B. 1–2 Monate Nahrungsergänzung, dann einen Monat Pause), um mögliche Nebenwirkungen zu vermeiden.

Ergänzungsformulare

Zink ist in verschiedenen Formen erhältlich und einige werden möglicherweise besser absorbiert als andere. Zinksulfat - ist eine der am häufigsten verwendeten Formen von Zink in Nahrungsergänzungsmitteln. Zinksulfat ist gut wasserlöslich, was zu seiner effektiven Aufnahme durch den Körper beitragen kann. Bei manchen Menschen kann es jedoch zu Magen-Darm-Problemen kommen. Zinkgluconat – Dies ist eine weitere beliebte Form von Zink, die häufig in Nahrungsergänzungsmitteln und Lutschtabletten gegen Halsschmerzen verwendet wird. Zinkgluconat gilt als gut verträglich für den Körper und wird oft als eine Form mit hoher Bioverfügbarkeit angesehen. Zinkacetat – Zinkacetat ist im Vergleich zu anderen Formen weniger beliebt, wird aber auch in Nahrungsergänzungsmitteln verwendet. Es wird vom Körper gut aufgenommen und kann besonders in Lutschtabletten gegen Halsschmerzen nützlich sein, wo es eine antivirale Wirkung hat.

Wie nimmt man Zink ein? Die wichtigsten Regeln

Um die besten gesundheitlichen Vorteile einer Zinkergänzung zu erzielen, lohnt es sich, einige Grundregeln zu beachten. Bevor Sie mit der Nahrungsergänzung beginnen, konsultieren Sie einen Ernährungsberater, um die Möglichkeit einer Erhöhung Ihrer Zinkaufnahme durch die Ernährung abzuschätzen. Bevor Sie mit der Nahrungsergänzung beginnen, sollten Sie einen Arzt aufsuchen, insbesondere wenn Sie Medikamente einnehmen oder an chronischen Krankheiten leiden. Achten Sie auf mögliche Symptome eines Zinküberschusses und befolgen Sie immer die Dosierungsempfehlungen auf der Verpackung des Nahrungsergänzungsmittels. Bei einer langfristigen Zinkergänzung ist es sinnvoll, über die gleichzeitige Einnahme von Kupferpräparaten nachzudenken, um mögliche Defizite auszugleichen.

Die besten Zinkquellen in der Ernährung

Obwohl in manchen Fällen eine Zinkergänzung notwendig sein kann, lohnt es sich auch, auf natürliche Quellen dieses Elements in der Ernährung zu achten. Durch den Verzehr zinkreicher Lebensmittel können Sie nicht nur Ihren täglichen Bedarf an diesem Element decken, sondern Ihren Körper auch mit anderen essentiellen Nährstoffen versorgen. Zu den besten Zinkquellen in der Ernährung gehören: Meeresfrüchte – Schalentiere wie Austern, Garnelen und Muscheln sind äußerst reich an Zink. Austern sind vor allem für ihren sehr hohen Gehalt an diesem Element bekannt.
  • Rotes Fleisch - Rind-, Schweine- und Lammfleisch sind ausgezeichnete Zinkquellen. Der regelmäßige Verzehr von Fleisch kann erheblich zur Aufrechterhaltung eines angemessenen Zinkspiegels im Körper beitragen.
  • Geflügel - Huhn und Truthahn liefern ebenfalls große Mengen an Zink, allerdings in etwas geringeren Mengen als rotes Fleisch und Meeresfrüchte.
  • Samen und Nüsse - Kürbis- und Sesamkerne sowie Nüsse wie Mandeln und Cashewnüsse sind eine gute pflanzliche Alternative für Menschen, die kein Fleisch essen.
  • Hülsenfrüchte - Linsen, Kichererbsen und Bohnen sind nicht nur pflanzliche Proteinquellen, sondern liefern auch große Mengen an Zink. Es sei daran erinnert, dass Hülsenfrüchte auch ernährungshemmende Substanzen enthalten können, die die Aufnahme von Zink beeinträchtigen können.
  • Vollkorn-Getreideprodukte - Lebensmittel wie Vollkornbrot, Haferflocken und brauner Reis enthalten ebenfalls Zink. Vollkornprodukte sind reich an Ballaststoffen und anderen wertvollen Nährstoffen, die die Gesundheit unterstützen.
Wenn Sie diese Quellen kennen und sie in Ihre tägliche Ernährung integrieren, können Sie den Zinkspiegel Ihres Körpers erheblich verbessern und so den Bedarf an Nahrungsergänzungen beseitigen oder reduzieren. Die Konsultation eines Ernährungsberaters und die Überwachung Ihrer Nahrungsaufnahme können Ihnen dabei helfen, eine ausgewogene, zinkreiche Ernährung zu erreichen.

Ernährungsberatung

Vielfalt

Versuchen Sie, sich abwechslungsreich zu ernähren und verschiedene Zinkquellen zu berücksichtigen. Die Aufnahme von Produkten wie Meeresfrüchten, Fleisch, Geflügel sowie Hülsenfrüchten, Samen und Vollkornprodukten in Ihren täglichen Speiseplan kann Ihre Ernährung erheblich mit Zink bereichern. Eine abwechslungsreiche Ernährung versorgt Ihren Körper nicht nur mit ausreichend Zink, sondern auch mit anderen lebenswichtigen Vitaminen und Mineralstoffen, die zusammen für Gesundheit und Wohlbefinden sorgen.

Kulinarische Verarbeitung

Das Einweichen und Fermentieren von Hülsenfrüchten und Getreide kann den Gehalt an Phytaten verringern, bei denen es sich um Antinährstoffe handelt, die die Aufnahme von Zink behindern. Prozesse wie das Einweichen von Bohnen über Nacht vor dem Kochen oder die Zubereitung fermentierter Getreideprodukte wie Sauerteigbrot können die Bioverfügbarkeit von Zink deutlich verbessern. Darüber hinaus kann auch eine thermische Behandlung (Kochen, Dünsten) die Aufnahme der in Hülsenfrüchten und Vollkornprodukten enthaltenen Mineralstoffe erleichtern.

Zusammenfassung

Zink ist ein Schlüsselelement, das für viele Funktionen im Körper notwendig ist. Bei einem Mangel kann eine Zinkergänzung notwendig sein, diese sollte jedoch stets mit der gebotenen Vorsicht und unter Aufsicht eines Spezialisten erfolgen. Es ist wichtig, die Indikationen und Kontraindikationen für eine Nahrungsergänzung zu verstehen und die entsprechenden Regeln zu befolgen, um mögliche Nebenwirkungen zu vermeiden.

Quellen

Prasad, AS (2013). Entdeckung des menschlichen Zinkmangels: seine Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit und Krankheit. Fortschritte in der Ernährung, 4(2), 176-190. Hambidge, K. M. & Krebs, N. F. (2007). Zinkmangel: eine besondere Herausforderung. The Journal of Nutrition, 137(4), 1101-1105. Rink, L. & Haase, H. (2007). Zinkhomöostase und Immunität. Trends in der Immunologie, 28(1), 1-4. Hunt, JR (2003). Bioverfügbarkeit von Eisen, Zink und anderen Spurenelementen aus vegetarischer Ernährung. Das American Journal of Clinical Nutrition, 78(3), 633S-639S.

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