Tofu – wer sollte ihn essen und wer nicht? Nährwerte von Tofu

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Tofu ist ein Produkt mit wachsender Beliebtheit, insbesondere im Zusammenhang mit dem wachsenden Interesse an pflanzlicher Ernährung. Aufgrund seiner ernährungsphysiologischen Eigenschaften und seiner Vielseitigkeit in der Küche wird es häufig in der asiatischen und westlichen Küche verwendet. In diesem Artikel besprechen wir, was Tofu genau ist, welche gesundheitlichen Vorteile er hat, wie Sie ihn in Ihre Ernährung integrieren und welche Kontraindikationen mit seinem Verzehr verbunden sein können.

Tofu – was ist das und wie wird er hergestellt?

Tofu, auch „Sojakäse“ genannt, ist ein Produkt aus Asien, dessen Geschichte über 2.000 Jahre zurückreicht. Die Herstellung beginnt mit dem Fermentieren oder Einweichen von Sojabohnen, die dann gemahlen und zu Sojamilch verarbeitet werden. Der nächste Schritt bei der Tofu-Herstellung besteht darin, diese Milch mit Gerinnungsmitteln wie Calciumsulfat oder Magnesiumchlorid zu koagulieren, die ähnlich wie Lab bei der Herstellung von Kuhmilchkäse wirken. Bei diesem Verfahren werden feste von flüssigen Partikeln getrennt, wodurch Tofu zu charakteristischen Blöcken geformt werden kann. Tofu gibt es in verschiedenen Sorten, die sich in Konsistenz und Härtegrad unterscheiden. Man unterscheidet weichen Tofu (Seidentofu), der eine zarte, puddingartige Struktur hat, und harten Tofu, der kompakter ist und sich zum Braten, Backen oder Grillen eignet. Es gibt auch geräucherten und marinierten Tofu, die sich im Geschmack und in der kulinarischen Verwendung unterscheiden.

Ist Tofu gesund?

Tofu gilt vor allem aufgrund seines hohen Proteingehalts und niedrigen Kalorienwerts als gesunder Nahrungsbestandteil. Das im Tofu enthaltene Protein ist vollständig, das heißt, es liefert alle essentiellen Aminosäuren, die der menschliche Körper über die Nahrung aufnehmen muss. Dies ist besonders wichtig für Menschen, die sich pflanzlich ernähren, beispielsweise Veganer oder Vegetarier, bei denen Tofu eine Alternative zu tierischen Produkten darstellt. Der gesundheitliche Wert von Tofu hängt auch mit dem Vorhandensein von Isoflavonen zusammen, bei denen es sich um Verbindungen handelt, die zur Gruppe der Phytoöstrogene gehören. Isoflavone wie Genistein und Daidzein können den Östrogenstoffwechsel im Körper beeinflussen, was bei der Vorbeugung bestimmter Krankheiten wie Brust- und Prostatakrebs wichtig sein kann. Studien haben außerdem gezeigt, dass der Verzehr von Tofu und anderen Sojaprodukten den LDL-Cholesterinspiegel senken kann, was dazu beiträgt, das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu verringern. Tofu liefert zudem wertvolle Vitamine und Mineralstoffe, wie Kalzium, Eisen, Magnesium, Selen und Vitamin B1. Besonders wichtig ist der Kalziumgehalt, der im harten Tofu (hergestellt mit Kalziumsulfat) leicht absorbiert wird und die Knochengesundheit unterstützen kann. Darüber hinaus ist Tofu leicht verdaulich und hat einen niedrigen glykämischen Index, was ihn zu einem geeigneten Nahrungsbestandteil für Menschen mit Diabetes macht.

Tofu – Nährwerte und die Nährstoffe, die er liefert

Tofu ist eine Quelle vieler wertvoller Nährstoffe, die zu seinem Wert in der Ernährung beitragen. Nachfolgend finden Sie die detaillierte Nährstoffzusammensetzung von Tofu pro 100 g des Produkts (Werte können je nach Tofu-Sorte variieren): Kalorien: ca. 76-100 kcal Eiweiß: 8-12 g Fette: 4-6 g, davon ca. 0,5 g gesättigte Fettsäuren Kohlenhydrate: 2-4 g Ballaststoffe: 1-2 g Kalzium: ca. 350 mg Eisen: ca. 1,5-2 mg Magnesium: 30-50 mg Isoflavone: 20-50 mg Tofu enthält vollständiges Protein, was bedeutet, dass er alle essentiellen Aminosäuren liefert, die der menschliche Körper über die Nahrung aufnehmen muss. Damit ist Tofu eine tolle Proteinquelle für Vegetarier und Veganer, aber auch für Menschen, die ihren Fleischkonsum einschränken möchten. Darüber hinaus ist Tofu kalorienarm und praktisch cholesterinfrei, was ihn zu einer nützlichen Nahrungszutat für Menschen macht, denen die Gesundheit des Herzens am Herzen liegt. Der hohe Gehalt an Kalzium und Eisen macht Tofu zu einem wertvollen Bestandteil der Ernährung, insbesondere im Hinblick auf die Gesundheit der Knochen und des Kreislaufsystems.

Wie isst man Tofu? Praktische Tipps und kulinarische Ideen

Tofu ist ein Produkt, das auf viele verschiedene Arten zubereitet werden kann. Aufgrund seines neutralen Geschmacks passt es sowohl zu salzigen als auch zu süßen Gerichten. Damit Tofu schmeckt, ist die richtige Zubereitung wichtig.
  1. Braten - Harter Tofu eignet sich perfekt zum Braten. Vor dem Braten lohnt es sich, sie zu trocknen, in Würfel zu schneiden und dann in etwas Öl zu braten, bis die Haut knusprig wird. Sie können mit Gemüse, Reis oder Nudeln serviert werden.
  2. Backen - Tofu kann gebacken werden, um einen ausdrucksstärkeren Geschmack und eine ausdrucksstärkere Textur zu erhalten. Schneiden Sie sie einfach in Stücke, marinieren Sie sie in Ihren Lieblingsgewürzen oder Sojasauce und backen Sie sie dann etwa 20–25 Minuten lang bei 200 °C.
  3. Marinieren - Tofu nimmt Aromen perfekt auf, daher lohnt es sich, ihn vorher zu marinieren. Für den richtigen Geschmack können Sie Sojasaucen, Ingwer, Knoblauch und Fruchtsäfte verwenden.
  4. Zu Suppen hinzufügen - Weicher Tofu (Seidentofu) ist eine tolle Ergänzung zu Suppen. In der japanischen Küche wird Tofu oft in Miso-Suppe verwendet, wo seine zarte Struktur einen Kontrast zur charakteristischen Brühe bildet.
  5. Tofu in Smoothies und Desserts - Seidentofu kann Smoothies zugesetzt werden, um sie mit Protein anzureichern und ihnen eine cremige Konsistenz zu verleihen. Tofu kann auch als Basis für Desserts verwendet werden, etwa für vegane Käsekuchen oder Schokoladenmousse.
Es ist wichtig, Tofu richtig aufzubewahren – am besten im Kühlschrank, in Wasser, das regelmäßig gewechselt werden sollte. Tofu kann auch eingefroren werden, wodurch sich seine Textur verändert und er fester und schwammiger wird.

Wer sollte beim Verzehr von Tofu vorsichtig sein? Kontraindikationen und Einschränkungen

Obwohl Tofu ein gesundes Produkt mit vielen Vorteilen ist, gibt es einige Kontraindikationen, die eine Überlegung wert sind. Menschen mit Schilddrüsenproblemen sollten vorsichtig sein, da Tofu Isoflavone enthält, die die Schilddrüsenfunktion beeinträchtigen können, insbesondere bei Menschen mit Hypothyreose. Isoflavone können die Aufnahme von Jod hemmen, was für die ordnungsgemäße Funktion dieses Organs wichtig ist. Außerdem müssen Menschen mit Sojaallergien Tofu meiden, da es sich um ein Sojaprodukt handelt und die Allergiesymptome Hautreaktionen, Magenprobleme und in extremen Fällen anaphylaktische Reaktionen umfassen können. Auch wenn Kinder und ältere Menschen die Vorteile von Tofu genießen können, sollten sie ihn in Maßen essen. Überschüssige Phytoöstrogene können den Hormonhaushalt beeinträchtigen, insbesondere in Zeiten intensiver Veränderungen im Körper, wie z. B. in der Pubertät oder im Alter. Es gibt auch Kontroversen über die Wirkung von Isoflavonen auf hormonabhängige Krebsarten wie Brustkrebs. Daher sollten Personen, bei denen das Risiko besteht, an diesen Krebsarten zu erkranken, ihren Tofu-Verzehr mit ihrem Arzt besprechen, um ihr individuelles Risiko abzuschätzen.

Tofu in einer veganen und vegetarischen Ernährung – ein wichtiger Bestandteil pflanzlichen Proteins

Besonders in der veganen und vegetarischen Ernährung spielt Tofu eine wichtige Rolle. Als reichhaltige Quelle für vollständiges Protein kann Tofu Fleisch und Milchprodukte ersetzen. Sojaprotein ist eines der wenigen Pflanzenproteine, das alle essentiellen Aminosäuren liefert, was Tofu zu einer idealen Wahl für Menschen macht, die Fleisch meiden. Darüber hinaus ist Tofu kalorienarm und cholesterinfrei, was ihn zu einer großartigen Nahrungszutat für Menschen macht, denen ihre Figur und die Gesundheit ihres Herzens am Herzen liegen. In Kombination mit anderen pflanzlichen Produkten wie Gemüse, Nüssen oder Vollkornprodukten kann Tofu die Grundlage einer vollwertigen, ausgewogenen pflanzlichen Ernährung bilden.

Zusammenfassung

Tofu ist ein einzigartiges Produkt, das viele gesundheitliche Vorteile bietet und insbesondere im Rahmen einer pflanzlichen Ernährung ein wertvoller Bestandteil der Ernährung ist. Seine hohen Nährwerte, darunter vollständiges Protein, Isoflavone sowie Vitamine und Mineralstoffe, wirken sich positiv auf die Gesundheit aus. Allerdings ist Tofu nicht für jeden geeignet – Menschen mit Schilddrüsenproblemen, Sojaallergien oder dem Risiko hormonabhängiger Krebserkrankungen sollten Vorsicht walten lassen. Dank seiner kulinarischen Vielseitigkeit lässt sich Tofu lecker schmecken, lässt sich leicht in die tägliche Ernährung integrieren und liefert wertvolle Nährstoffe.

Quellen

Messina M., et al. (2010). Sojalebensmittel und Überleben und Wiederauftreten von Brustkrebs: eine Metaanalyse epidemiologischer Studien. Zeitschrift der American Medical Association. Rizzo G., et al. (2013). Soja, Sojalebensmittel und ihre Rolle in der vegetarischen Ernährung. Nährstoffe. Setchell K.D., et al. (1998). Phytoöstrogene und ihre Wirkung auf Knochen: Erkenntnisse aus In-vitro- und In-vivo-Studien. Zeitschrift für klinische Endokrinologie und Stoffwechsel.

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