Ernährungsberater
Karolina Dobrowolska-Zrałka
Die glutenfreie Ernährung erfreut sich nicht nur bei Zöliakie-Betroffenen immer größerer Beliebtheit, sondern auch bei denen, die nach gesunden Alternativen zu ihrer täglichen Ernährung suchen. Der Überlegung, seine Einführung in Betracht zu ziehen, sollte eine Konsultation mit einem Arzt oder Ernährungsberater vorausgehen, um sicherzustellen, dass es sich um eine notwendige und gesunde Lösung für unsere Gesundheitssituation handelt.
Was ist eine glutenfreie Diät?
Eine glutenfreie Ernährung beinhaltet den Verzicht auf alle glutenhaltigen Produkte vom Speiseplan. Gluten ist ein Protein, das in Weizen, Gerste, Roggen und deren Derivaten vorkommt. Es übernimmt in Backwaren eine strukturelle Funktion, indem es ihnen Flexibilität verleiht und ihnen hilft, ihre Form zu behalten.Was ist Gluten und in welchen Produkten ist es enthalten?
Gluten ist ein Protein, das natürlicherweise in bestimmten Getreidearten wie Weizen, Gerste und Roggen vorkommt. Es ist für die Elastizität und Klebrigkeit des Teigs verantwortlich, was bei der Herstellung von Brot und anderen Süßwaren äußerst wichtig ist. Obwohl Gluten für die meisten Menschen kein Problem darstellt, müssen Menschen mit Zöliakie oder Glutenunverträglichkeit Produkte meiden, die dieses Protein enthalten, um gesundheitlichen Problemen vorzubeugen. Gluten kommt in einer Vielzahl von Lebensmitteln vor, nicht nur in den offensichtlichen Lebensmitteln wie Brot und Nudeln. Es kann auch in Soßen, Suppen, verarbeitetem Fleisch und vielen verzehrfertigen Produkten vorkommen. Daher müssen Menschen, die Gluten meiden, die Lebensmitteletiketten sorgfältig lesen und sich darüber im Klaren sein, welche Produkte darin enthalten sein können.Wer sollte sich glutenfrei ernähren?
1. Zöliakie
Zöliakie ist eine glutenabhängige Autoimmunerkrankung, bei der der Verzehr von Gluten zu einer Schädigung der Dünndarmschleimhaut führt. Zu den Symptomen können gehören:- Bauchschmerzen
- Durchfall
- Blähungen
- Gewichtsverlust
- Vitaminmangel
2. Glutenunverträglichkeit (Überempfindlichkeit)
Bei Menschen mit Glutenunverträglichkeit können ähnliche Symptome wie bei einer Zöliakie auftreten, wie Bauchschmerzen und Müdigkeit. Serologische Tests und Biopsien zeigen jedoch keine für eine Zöliakie typischen Veränderungen. Eine glutenfreie Ernährung kann die Lebensqualität dieser Menschen deutlich verbessern.3. Weizenallergie
Eine Weizenallergie kann sich in allergischen Reaktionen wie Nesselsucht, Schwellungen und sogar anaphylaktischem Schock nach dem Verzehr weizenhaltiger Produkte äußern. Bei solchen Menschen ist auch die Eliminierung von Gluten notwendig.Glutenfreie Produkte – was essen?
Bei einer glutenfreien Diät können Sie eine Vielzahl von Produkten zu sich nehmen. Von Natur aus glutenfreie Getreidesorten wie Reis, Mais, Buchweizen, Amaranth, Quinoa und Hirse sind eine hervorragende Basis für viele Mahlzeiten. Es lohnt sich auch, alle frischen Obst- und Gemüsesorten in Ihre Ernährung aufzunehmen, die von Natur aus glutenfrei und reich an Vitaminen und Mineralstoffen sind. Auch tierische Proteine wie Fleisch, Fisch und Eier sind glutenfrei und können bedenkenlos verzehrt werden. Bei Milchprodukten sind Milch, Käse und Joghurt glutenfrei, sofern sie keine Glutenzusätze enthalten. Auch verarbeitete Produkte, die als „glutenfrei“ gekennzeichnet sind, können Teil der Ernährung sein, es lohnt sich jedoch immer, die Etiketten zu lesen, um sich über deren Zusammensetzung zu vergewissern.Was sollte man bei einer glutenfreien Diät vermeiden?
Glutenhaltige Produkte:
- Weizen (einschließlich Dinkel und Kamut)
- Roggen
- Gerste
- Triticale
Potenziell verdächtige Produkte:
- Saucen, Pulversuppen (können Gluten als Verdickungsmittel enthalten)
- Fleisch und Konserven (können Gluten als Füllstoff enthalten)
- Snacks und Süßigkeiten (können Weizenmehl enthalten)
Rezepte für glutenfreie Gerichte
1. Pfannkuchen aus Buchweizenmehl:
Zutaten:- 1 Tasse Buchweizenmehl
- 1 Tasse Milch (oder Pflanzenmilch)
- 1 Ei
- 1 Esslöffel Öl
- Salz nach Geschmack
2. Quinoa mit Gemüse:
Zutaten:- 1 Tasse Quinoa
- 2 Tassen Gemüsebrühe
- 1 Karotte
- 1 Pfeffer
- 1 Zucchini
- 1 Zwiebel
- Salz, Pfeffer, Lieblingsgewürze
Glutenfreie Ernährung sowie Vitamine und Mineralstoffe – Mangelgefahr
Eine glutenfreie Ernährung kann sich auf die Menge an Vitaminen und Mineralstoffen auswirken, die Sie zu sich nehmen. Daher ist es wichtig, auf eine ausgewogene Ernährung zu achten. Getreideprodukte, die Gluten enthalten, wie Weizen, Roggen und Gerste, versorgen den Körper oft mit Ballaststoffen, B-Vitaminen und Eisen. Daher sollten Menschen, die sich glutenfrei ernähren, darauf achten, Produkte zu sich zu nehmen, die reich an diesen Nährstoffen sind, z.B. brauner Reis, Buchweizen, Quinoa, grünes Blattgemüse, Nüsse und Samen. Darüber hinaus lohnt es sich, nach Rücksprache mit einem Arzt oder Ernährungsberater eine Vitaminergänzung in Betracht zu ziehen, um einen ausreichenden Nährstoffgehalt sicherzustellen und Mängel zu vermeiden, die sich negativ auf die allgemeine Gesundheit und das Wohlbefinden auswirken können.Glutenfreie Ernährung in der Praxis
Essensplanung
Es ist eine gute Idee, Ihre Mahlzeiten so zu planen, dass Sie nicht versehentlich Gluten zu sich nehmen. Es lohnt sich, Produkte zu verwenden, die als „glutenfrei“ gekennzeichnet sind, und immer die Etiketten zu lesen.Essen in Restaurants
Wenn Sie auswärts essen, ist es notwendig, das Personal über Ihre glutenfreie Ernährung zu informieren. Wählen Sie Restaurants, die glutenfreie Menüs anbieten. Versuchungen und Fehler vermeiden Um gesund zu bleiben, ist es wichtig, die Etiketten regelmäßig zu überprüfen und sicherzustellen, dass es in der heimischen Küche nicht zu Verunreinigungen kommt (z. B. durch die Verwendung der gleichen Utensilien für glutenhaltige und glutenfreie Produkte).Zusammenfassung
Für Menschen mit Zöliakie, Glutenunverträglichkeit und Weizenallergie ist eine glutenfreie Ernährung notwendig. Mit den richtigen Produkten und vorgeschriebenen Diagnosetests können Sie Ihre Symptome wirksam kontrollieren und Ihre Lebensqualität verbessern. Es ist wichtig, die Ernährung bewusst zu gestalten und versteckte Glutenquellen zu meiden.Quellen
Fasano, A., Catassi, C. (2012). Aktuelle Ansätze zur Diagnose und Behandlung von Zöliakie: Ein sich entwickelndes Spektrum. Gastroenterologie, 120(3), 636-651. Green, PHR und Cellier, C. (2017). Zöliakie. Das New England Journal of Medicine, 357(17), 1731-1743. Koning, F. (2018). Zöliakie: gefangen zwischen einem Felsen und einem harten Ort. Nature Reviews Immunology, 5(8), 696-703.Sind Sie auf der Suche nach einer nahrhaften und sättigenden Mahlzeit?
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