Ernährung und Akne – wie sollte es aussehen?

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Akne ist eine der häufigsten Hauterkrankungen und betrifft sowohl Jugendliche als auch Erwachsene. Charakteristisch ist das Auftreten von Mitessern, Pusteln und Papeln, die zur Narbenbildung führen können. Akne ist die Folge einer übermäßigen Talgsekretion, verstopfter Haarfollikel und einer Entzündung, die durch das Bakterium Propionibacterium Aknes verursacht wird. Während zur Behandlung von Akne am häufigsten eine medikamentöse Therapie eingesetzt wird, deuten immer mehr wissenschaftliche Erkenntnisse darauf hin, dass die Ernährung eine wichtige Rolle bei der Kontrolle und Vorbeugung von Aknesymptomen spielen kann.

Beeinflusst die Ernährung Akne?

Wissenschaftliche Untersuchungen legen nahe, dass ein direkter Zusammenhang zwischen der Ernährung und dem Auftreten von Akne besteht. Es scheint, dass bestimmte Nährstoffe den Hormonspiegel, Körperentzündungen und die Hautfunktion beeinflussen können.

Hoher glykämischer Index (GI)

Lebensmittel mit einem hohen glykämischen Index führen zu einem starken Anstieg des Blutzuckerspiegels, was zu einer erhöhten Insulinsekretion und Insulinresistenz führt. Diese Faktoren können eine übermäßige Talgsekretion stimulieren und zur Entstehung von Entzündungen beitragen. Beispiele für solche Produkte sind Weißbrot, Süßigkeiten, Limonade und Fast Food.

Milchprodukte

Untersuchungen legen nahe, dass der Verzehr von Milchprodukten mit der Schwere der Akne zusammenhängen könnte. Hormone in der Milch, wie zum Beispiel der insulinähnliche Wachstumsfaktor (IGF-1), können die Talgproduktion anregen und Hauterkrankungen verschlimmern.

Trans- und gesättigte Fette

Der Verzehr großer Mengen an Transfetten, die in verarbeiteten Lebensmitteln enthalten sind, kann Entzündungen im Körper verstärken, was wiederum die Aknesymptome verschlimmern kann. Ebenso können gesättigte Fette, die in rotem Fleisch und fetthaltigen Milchprodukten enthalten sind, den Hormonspiegel und Entzündungen beeinflussen.

Akne-Mangelzustände – was sollte ergänzt werden?

Bei Menschen mit Akne kann es zu einem Mangel an bestimmten Nährstoffen kommen, die für die Gesundheit der Haut wichtig sind. Zink ist ein Mineral mit starken entzündungshemmenden Eigenschaften. Untersuchungen zeigen, dass Menschen mit Akne häufig einen niedrigeren Zinkspiegel im Blut haben. Eine Zinkergänzung kann helfen, Entzündungen zu reduzieren und den Hautzustand zu verbessern. Vitamin A ist für das reibungslose Funktionieren der Haut notwendig. Sein Mangel kann zu Verhornungsstörungen und einer übermäßigen Talgsekretion führen. Retinoide, Derivate von Vitamin A, sind ein häufiger Bestandteil von Medikamenten gegen Akne. Omega-3-Fettsäuren haben entzündungshemmende Eigenschaften und können die Gesundheit der Haut fördern. Eine Ernährung, die reich an Fisch, Leinsamen und Walnüssen ist, kann helfen, die Symptome von Akne zu lindern.

Was sollte man bei Akne nicht essen – was verstärkt Entzündungen?

Bestimmte Lebensmittel können die Aknesymptome verschlimmern, indem sie Entzündungen und Talgproduktion anregen. Produkte mit hohem GI Wie bereits erwähnt, können Lebensmittel, die den Blutzuckerspiegel schnell erhöhen, zu Akneschüben beitragen. Auf Weißbrot, Nudeln, Süßigkeiten, Fruchtsäfte und kohlensäurehaltige Getränke sollten Sie verzichten.

Milchprodukte

Die Einschränkung des Konsums von Milch, Joghurt und Käse kann dazu beitragen, die Schwere der Akne zu verringern. Als Alternative lohnt es sich, auf milchfreie Produkte zu achten.

Verarbeitete Lebensmittel

Stark verarbeitete Produkte, die Transfette enthalten, wie Fast Food, Chips und salzige Snacks, können entzündungsfördernd sein und Akne verschlimmern. Frittierte Lebensmittel Frittierte Lebensmittel, die reich an gesättigten Fettsäuren und Transfetten sind, können den Hormonspiegel beeinflussen und Entzündungen verstärken. Es lohnt sich, sie durch gekochte, gebackene oder gedünstete Gerichte zu ersetzen.

Was essen bei Akne?

Eine Ernährung, die reich an bestimmten Nährstoffen ist, kann die Gesundheit der Haut unterstützen und bei der Bekämpfung von Akne helfen. Gemüse und Obst sind reich an Vitaminen, Mineralien und Antioxidantien, die helfen können, Entzündungen zu reduzieren und den Hautzustand zu verbessern. Besonderes Augenmerk sollte auf grünes Blattgemüse, Beeren, Karotten und Tomaten gelegt werden. Fettiger Fisch wie Lachs, Makrele und Sardinen sind eine ausgezeichnete Quelle für Omega-3-Fettsäuren, die entzündungshemmende Eigenschaften haben. Nüsse und Samen wie Walnüsse, Mandeln und Leinsamen sind reich an Vitaminen und gesunden Fetten, die die Gesundheit der Haut unterstützen. Vollkornprodukte wie brauner Reis, Buchweizen und Haferflocken haben einen niedrigen glykämischen Index und sind reich an Ballaststoffen, was zur Aufrechterhaltung eines stabilen Blutzuckerspiegels beiträgt.

Akne-Diät - Menü für 7 Tage

Tag 1

Frühstück: Haferflocken mit Beeren und Walnüssen. Mittagessen: Salat mit Quinoa, Avocado, Spinat und Lachs. Abendessen: Gebackenes Hähnchen mit gedünstetem Gemüse.

Tag 2

Frühstück: Smoothie mit Banane, Spinat, Mandeln und Kokosmilch. Mittagessen: Vollkornsandwiches mit Hummus, Gemüse und gegrilltem Tofu. Abendessen: Forelle mit gebackenen Süßkartoffeln und Brokkoli.

Tag 3

Frühstück: Naturjoghurt mit Müsli und Erdbeeren. Mittagessen: Tomatencremesuppe mit Vollkornbrot. Abendessen: Salat mit Garnelen, Avocado, Gurke und Rucola.

Tag 4

Frühstück: Sandwiches aus Vollkornbrot mit Avocado und Tomatenmark. Mittagessen: Gegrillter Hühnersalat mit gemischtem Gemüse und Olivenöl-Dressing. Abendessen: Geschmorter Thunfisch mit Gemüse und Quinoa.

Tag 5

Frühstück: Smoothie-Bowl mit Blaubeeren, Leinsamen und Mandelblättchen. Mittagessen: Vollkornpizza mit Gemüse und Fetakäse. Abendessen: Gebackener Lachs mit braunem Reis und Spargelsalat.

Tag 6

Frühstück: Rührei mit Gemüse auf Vollkorntoast. Mittagessen: Sandwiches mit Truthahn, Salat, Tomate und Avocado. Abendessen: Mit Gemüse und Hühnchen anbraten.

Tag 7

Frühstück: Haferflocken mit Himbeeren und Chiasamen. Mittagessen: Salat mit Rucola, gegrilltem Halloumi und Nüssen. Abendessen: Vollkornnudeln mit Tomatensauce, Garnelen und Spinat.

Gesunde Gewohnheiten für gesunde Haut

Zusätzlich zu Ernährungsumstellungen können viele andere Lebensstilfaktoren die Hautgesundheit und die Aknekontrolle beeinflussen.

Regelmäßige körperliche Aktivität

Bewegung verbessert die Durchblutung, was die Versorgung der Haut mit Sauerstoff und Nährstoffen unterstützt. Regelmäßige körperliche Aktivität kann auch dazu beitragen, Stress abzubauen, der einer der Faktoren ist, die zur Entstehung von Akne beitragen.

Hauthygiene

Eine sorgfältig ausgewählte Hautpflegeroutine, die eine sanfte Reinigung und Befeuchtung der Haut umfasst, kann helfen, Akne zu bekämpfen. Vermeiden Sie aggressive Kosmetika, die die Haut reizen können.

Stress abbauen

Stress kann Entzündungen verschlimmern und Akne verschlimmern. Entspannungstechniken wie Meditation, Yoga und regelmäßige Atemübungen können bei der Stressbewältigung hilfreich sein.

Vermeiden Sie Tabakrauch und Alkohol

Rauchen und übermäßiger Alkoholkonsum können sich negativ auf die Hautgesundheit auswirken. Das Vermeiden dieser Gewohnheiten kann Ihrer Aknebehandlung zugute kommen.

Zusammenfassung

Obwohl Akne eine komplizierte Erkrankung ist, die viele verschiedene Ursachen haben kann, hilft die Ernährung bei der Behandlung und Vorbeugung. Der regelmäßige Verzehr von Lebensmitteln mit niedrigem glykämischen Index, die reich an Vitaminen und Mineralstoffen sind, sowie der Verzicht auf verarbeitete Lebensmittel und Produkte, die Entzündungen verstärken, können helfen, die Akne-Symptome zu kontrollieren. Es lohnt sich auch, auf andere Aspekte des Lebensstils zu achten, wie zum Beispiel regelmäßige körperliche Aktivität, richtige Hauthygiene und die Vermeidung von Stress und schädlichen Gewohnheiten. Unter Berücksichtigung der oben genannten Empfehlungen und eines Beispielmenüs für 7 Tage kann jeder versuchen, den Zustand seiner Haut zu verbessern und die Schwere der Akne zu reduzieren. Bedenken Sie jedoch, dass jeder Körper anders ist, daher lohnt es sich, einen Arzt oder Ernährungsberater zu konsultieren, um den Ernährungsplan an die individuellen Bedürfnisse anzupassen.

Fußnoten

Smith, R. N., Mann, N. J., Braue, A. & Makelainen, H. (2007). Die Wirkung einer proteinreichen Diät mit niedriger glykämischer Last im Vergleich zu einer herkömmlichen Diät mit hoher glykämischer Last auf biochemische und klinische Merkmale bei Patienten mit Akne vulgaris: eine randomisierte kontrollierte Studie. Zeitschrift der American Academy of Dermatology, 57(2), 247-256. Danby, FW (2010). Akne und Milchprodukte. Kliniken für Dermatologie, 28(6), 630-635. McCusker, M. M. & Clemens, R. (2008). Der Zusammenhang zwischen Ernährung und Akne: eine Rezension. Dermatology Online Journal, 14(1). Melnik, BC (2011). Ernährungsintervention bei Akne: Abschwächung der durch westliche Ernährung geförderten erhöhten mTORC1-Signalisierung. Dermato-Endokrinologie, 3(3), 145-148.

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