Ernährungsberater
Karolina Dobrowolska-Zrałka
Entzündliche Darmerkrankungen (IBD) sind eine Gruppe chronisch entzündlicher Erkrankungen, die den Verdauungstrakt betreffen. Diese Erkrankungen beeinträchtigen nicht nur die Lebensqualität der Patienten erheblich, sondern stellen sowohl die Diagnose als auch die Behandlung vor Herausforderungen. Das Verständnis der Krankheitsmechanismen und die Kenntnis der Symptome können nicht nur zu einer schnelleren Diagnose, sondern auch zu einer wirksamen Behandlung dieser Krankheiten beitragen. In diesem Artikel stellen wir die wichtigsten Informationen zu IBD, seinen Symptomen, Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten vor.
Was ist eine entzündliche Darmerkrankung?
Zu den entzündlichen Darmerkrankungen (IBD) gehören zwei Haupterkrankungen: Morbus Crohn und Colitis ulcerosa. Beide Erkrankungen sind durch chronische Entzündungen gekennzeichnet, die verschiedene Abschnitte des Verdauungstraktes betreffen. Morbus Crohn kann jeden Teil des Verdauungstrakts befallen, vom Mund bis zum Anus, während Colitis ulcerosa auf den Dickdarm und das Rektum beschränkt ist. IBD ist eine Autoimmunerkrankung, was bedeutet, dass das Immunsystem sein eigenes Gewebe angreift und eine Entzündung verursacht. Die genaue Ätiologie dieser Krankheiten bleibt unbekannt, obwohl bekannt ist, dass sowohl genetische als auch umweltbedingte Faktoren eine Rolle spielen.Entzündliche Darmerkrankung – Symptome
Die Symptome einer entzündlichen Darmerkrankung können vielfältig sein und hängen davon ab, welcher Teil des Verdauungstrakts betroffen ist und in welchem Stadium sich die Erkrankung befindet. Zu den häufigsten Symptomen gehören:- Bauchschmerzen - Sie können unterschiedlich stark ausgeprägt sein, von leicht bis sehr schwer, und befinden sich oft im Bereich des Nabels oder im unteren rechten Teil des Bauches.
- Durchfall - tritt häufig mit einer Beimischung von Blut, Schleim oder Eiter auf.
- Fieber - erhöhte Körpertemperatur, insbesondere im akuten Stadium der Erkrankung.
- Gewichtsverlust - resultierend aus einer Malabsorption von Nährstoffen und Appetitlosigkeit.
- Müdigkeit - chronisches Müdigkeitsgefühl, das trotz Ruhe nicht verschwindet.
Entzündliche Darmerkrankung – woher kommt sie?
Die Ursachen entzündlicher Darmerkrankungen (IBD) sind nicht vollständig geklärt, die Forschung weist jedoch auf mehrere Hauptfaktoren hin. Die Genetik spielt eine wichtige Rolle, da Menschen mit Verwandten ersten Grades mit diesen Erkrankungen ein höheres Risiko haben, diese zu entwickeln. Umweltfaktoren wie Chemikalien, eine fett- und zuckerreiche Ernährung, Rauchen und Stress können die Symptome verschlimmern. Veränderungen in der Funktion des Immunsystems, die dazu führen, dass es sein eigenes Darmgewebe angreift, tragen ebenfalls zur Entstehung von IBD bei. Obwohl die Ernährung nicht die direkte Ursache ist, können bestimmte Lebensmittel die Symptome verschlimmern.Behandlung entzündlicher Darmerkrankungen
Die Behandlung entzündlicher Darmerkrankungen ist umfassend und umfasst meist eine Kombination verschiedener Therapiemethoden. Der Schwerpunkt der Pharmakotherapie liegt auf der Reduzierung von Entzündungen durch den Einsatz von Medikamenten wie Kortikosteroiden, Immunsuppressiva und Biologika (z. B. TNF-Hemmer). Die Ernährung spielt eine wichtige Rolle, daher wird empfohlen, eine Eliminationsdiät einzuführen, die reich an Proteinen, Vitaminen und Mineralstoffen ist. Eine Konsultation mit einem Ernährungsberater kann bei der Erstellung eines geeigneten Ernährungsplans hilfreich sein. In manchen Fällen kann es je nach Lokalisation und Schwere der Erkrankung notwendig sein, erkrankte Darmanteile durch einen chirurgischen Eingriff zu entfernen. Auch psychologische Unterstützung ist wichtig, da die Bewältigung einer chronischen Krankheit psychisch anstrengend sein kann. Daher kann die Unterstützung durch einen Therapeuten und eine Selbsthilfegruppe einen großen Unterschied machen.
Die Rolle der Ernährung bei der Behandlung von IBD
Eine richtige Ernährung ist ein wichtiges Element bei der Behandlung von IBD. Patienten sollten Produkte meiden, die die Symptome verschlimmern können, wie zum Beispiel fetthaltige Lebensmittel, Koffein, Alkohol und stark verarbeitete Produkte. Es wird empfohlen, fettarme Proteine, gedünstetes Gemüse, fermentierte Milchprodukte zu sich zu nehmen und den Körper ausreichend mit Flüssigkeit zu versorgen. Es lohnt sich, regelmäßig einen Ernährungsberater aufzusuchen, um die Ernährung an die individuellen Bedürfnisse des Patienten anzupassen.Fußnoten
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