Ernährungsberater
Karolina Dobrowolska-Zrałka
Aspartam ist einer der weltweit am häufigsten verwendeten künstlichen Süßstoffe und in vielen Lebensmitteln, Getränken und Nahrungsergänzungsmitteln enthalten. Trotz seiner Popularität ist seine Verwendung umstritten. Einige Forscher und Verbraucher stellen die Sicherheit von Aspartam in Frage und verweisen auf die möglichen Nebenwirkungen seines Langzeitkonsums. In diesem Artikel werde ich versuchen, ein umfassendes Bild von Aspartam zu vermitteln – von seinen grundlegenden Eigenschaften über Anwendungen bis hin zu Fragen im Zusammenhang mit seiner Schädlichkeit und gesetzlichen Vorschriften.
Aspartam – was ist es und wozu dient es?
Aspartam ist ein kalorienarmer Süßstoff, der etwa 200-mal süßer ist als Saccharose (traditioneller Zucker). Aspartam wurde 1965 entdeckt und fand schnell Verwendung in der Lebensmittelindustrie als Zuckerersatz in Produkten wie kohlensäurehaltigen Getränken, Kaugummi, Milchprodukten sowie in einigen Medikamenten und Nahrungsergänzungsmitteln. Chemisch gesehen ist Aspartam ein Dipeptid, das aus zwei Aminosäuren besteht: Asparaginsäure und Phenylalanin, mit dem Zusatz einer Methylgruppe. Aufgrund seiner hohen Süße wird Aspartam in geringen Mengen verwendet, was eine deutliche Reduzierung des Kalorienwerts von Produkten ermöglicht. Dies ist besonders für Menschen, die ihr Körpergewicht kontrollieren, und für Menschen mit Diabetes von Vorteil, da Aspartam den Blutzuckerspiegel nicht wesentlich beeinflusst.Schaden von Aspartam – Kontroversen und Diskussionen rund um diesen Süßstoff
Die Frage der Schädlichkeit von Aspartam war Gegenstand zahlreicher wissenschaftlicher Studien, die zu widersprüchlichen Schlussfolgerungen führten. Einerseits bestätigen zahlreiche Studien von Organisationen wie der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) die Sicherheit von Aspartam bei Verzehr in empfohlenen Mengen. Andererseits weisen einige Studien auf potenzielle Gesundheitsrisiken hin, darunter Zusammenhänge mit Krebs, neurologischen Störungen und Stoffwechselproblemen. Einer der Hauptkritikpunkte an Aspartam ist seine Fähigkeit, sich in Methanol zu zersetzen, das im Körper in Formaldehyd umgewandelt wird – eine potenziell toxische Verbindung. Kritiker von Aspartam argumentieren, dass eine langfristige Einwirkung von Formaldehyd zu Zell- und Gewebeschäden führen und das Krebsrisiko erhöhen könne. Die Forschung zu diesen Risiken ist jedoch nicht schlüssig und die meisten Gesundheitsbehörden halten Aspartam für sicher, solange es innerhalb der empfohlenen Grenzen konsumiert wird.Nebenwirkungen von Aspartam – Mögliche Nebenwirkungen und Sicherheitskontroversen
Zu den möglichen Nebenwirkungen im Zusammenhang mit dem Konsum von Aspartam gehören Kopfschmerzen, Migräne, Schwindel, Übelkeit und Stimmungsstörungen wie Depressionen und Angstzustände. Einige Benutzer berichten auch von Gedächtnis- und Konzentrationsproblemen, die möglicherweise auf die Wirkung von Aspartam auf das Zentralnervensystem zurückzuführen sind. Es ist jedoch anzumerken, dass die meisten Studien nicht eindeutig bestätigen, dass Aspartam die direkte Ursache dieser Symptome ist. Sie werden oft im Zusammenhang mit subjektiven Gefühlen berichtet, was es schwierig macht, eindeutige Schlussfolgerungen zu ziehen. Dennoch sollten Menschen, die nach dem Verzehr von Aspartam negative Auswirkungen verspüren, darüber nachdenken, die Einnahme einzuschränken oder ganz aus ihrer Ernährung zu streichen.Aspartam während der Schwangerschaft – ist es sicher für schwangere Frauen und ihr sich entwickelndes Baby?
Die Anwendung von Aspartam während der Schwangerschaft ist ein weiteres Thema, das viele Fragen und Bedenken aufwirft. Laut aktueller Forschung und Empfehlungen von Organisationen wie der EFSA ist Aspartam für schwangere Frauen sicher, solange es in Mengen eingenommen wird, die der zulässigen täglichen Aufnahme (Acceptable Daily Intake, ADI) entsprechen. Der ADI für Aspartam beträgt 40 mg/kg Körpergewicht, was bedeutet, dass eine durchschnittliche schwangere Frau unbedenklich weit mehr als die typischen Mengen an Aspartam in der Nahrung zu sich nehmen kann. Allerdings können schwangere Frauen mit Phenylketonurie (PKU) – eine genetisch bedingte Stoffwechselerkrankung, die zur Anreicherung von Phenylalanin im Blut führt – sollten Aspartam meiden. Phenylalanin ist einer der Inhaltsstoffe von Aspartam und ein übermäßiger Verzehr kann für den Fötus gefährlich sein und zu Hirnschäden und Entwicklungsverzögerungen führen.Wo ist Aspartam verboten? Übersicht über Länder und Vorschriften zur Verwendung von Aspartam
Aspartam ist in über 90 Ländern weltweit zur Verwendung zugelassen, darunter in der Europäischen Union, den Vereinigten Staaten und Kanada. Allerdings ist seine Verwendung nicht frei von Einschränkungen und Vorschriften. In einigen Ländern, beispielsweise in Japan, gelten strengere Vorschriften für Lebensmittelzusatzstoffe, die die Verwendung von Aspartam in bestimmten Produkten einschränken können. Es ist auch erwähnenswert, dass Aspartam in der Vergangenheit Gegenstand von Untersuchungen und Diskussionen über seine Sicherheit war, was zur Einführung zusätzlicher Forschung und Überwachung seines Verbrauchs führte. Trotz dieser Kontroverse betrachten die meisten Gesundheitsbehörden Aspartam als sicheren Lebensmittelzusatzstoff, sofern es bestimmungsgemäß konsumiert wird.Zusammenfassung
Aspartam ist als einer der am häufigsten verwendeten künstlichen Süßstoffe Gegenstand zahlreicher Studien und Diskussionen. Trotz einiger Kontroversen halten die meisten wissenschaftlichen Studien und Gesundheitsorganisationen den Verzehr von Aspartam in den empfohlenen Mengen für unbedenklich. Wie bei jedem Lebensmittelzusatzstoff lohnt es sich jedoch, Ihre Reaktionen auf Aspartam zu überwachen und einen Arzt aufzusuchen, insbesondere in Situationen wie einer Schwangerschaft oder bestehenden Gesundheitsproblemen.Quellen
EFSA-Gremium für Lebensmittelzusatzstoffe und zu Lebensmitteln hinzugefügte Nährstoffquellen (ANS); Wissenschaftliches Gutachten zur Neubewertung von Aspartam (E 951) als Lebensmittelzusatzstoff. EFSA Journal 2013;11(12):3496. Magnuson BA, Burdock GA, Doull J, et al. Aspartam: eine Sicherheitsbewertung basierend auf aktuellen Verwendungsmengen, Vorschriften sowie toxikologischen und epidemiologischen Studien. Crit Rev Toxicol. 2007;37(8):629-727. Butchko HH, Stargel WW, Comer CP, et al. Aspartam: Überprüfung der Sicherheit. Regul Toxicol Pharmacol. 2002;35(2 Pt 2)Sind Sie auf der Suche nach einer nahrhaften und sättigenden Mahlzeit?
Lernen Sie Supersonic Smart Meal kennen! Eine komplette Mahlzeit, die Sie in wenigen Sekunden zubereiten können!
150 Bewertungen