Ernährungsberater
Karolina Dobrowolska-Zrałka
In der Welt der Proteinpräparate wird ein Akronym immer häufiger verwendet WPC 80. Dabei handelt es sich um eine Bezeichnung für ein Molkenproteinkonzentrat mit einem hohen Proteingehalt – meist etwa 80 % in der Trockenmasse – das seit Jahren die Grundlage vieler Fertigmischungen, Shakes und... Proteinbrei ist. Warum WPC 80? Was verbirgt sich hinter diesem Namen und welchen Einfluss hat er auf den Nährwert, den Geschmack und die Konsistenz der Mahlzeit? In diesem Artikel erklären wir ausführlich, was WPC 80 ist, wie es hergestellt wird und welche Vorteile es gegenüber anderen Proteinformen hat. Wir verraten Ihnen, warum Molkenkonzentrat oft für selbstgemachte Haferflocken gewählt wird – von der Produktionstechnologie über das Aminosäureprofil und die Bioverfügbarkeit bis hin zu den sensorischen Vorteilen, die sich auf Geschmack und Konsistenz auswirken. Wir werden auch besprechen, für wen WPC 80 möglicherweise weniger geeignet ist – Menschen mit einer Laktoseallergie oder auf der Suche nach vollständig pflanzlichen Formen finden Alternativen. Abschließend stellen wir Ihnen konkrete Marken vor, die WPC 80 in ihren Rezepten verwenden, und verraten Ihnen, wie Sie Ihre selbstgemachten Haferflocken ganz einfach mit diesem wertvollen Konzentrat anreichern und so alle Vorteile nutzen können: von einer schnelleren Muskelregeneration bis hin zu stabilen Energieschüben. Wenn Sie nach einer fertigen Lösung suchen, sehen Sie sich unsere an Proteinbrei — entwickelt mit der Zugabe von WPC 80, um Ihnen jeden Tag die beste Unterstützung zu bieten.
WPC 80-Definition – was bedeutet diese Abkürzung?
WPC ist eine Abkürzung für Englisch Molkenproteinkonzentrat, also Molkenproteinkonzentrat. Die Zahl „80“ bedeutet durchschnittlich 80 % Protein in der Trockenmasse des Produkts. Die restlichen 20 % bestehen hauptsächlich aus Laktose, einer kleinen Menge Fett, Mineralien und Immunglobulinen. Um die Bedeutung dieses Indikators vollständig zu verstehen, müssen Sie zu den Grundlagen der Ernährungstechnologie zurückkehren: Protein liefert wie Kohlenhydrate 4 kcal pro Gramm, aber seine Verarbeitung verbraucht einen erheblichen Teil der Energie im Körper – die sogenannte postprandiale Thermogenese (TEF), die bis zu 30 % erreicht. In der Praxis bedeutet dies, dass der Körper bei der Aufnahme von 100 kcal aus WPC 80 allein für die Proteinverdauung und den Proteinstoffwechsel bis zu 20–30 kcal verbraucht. WPC 80 wird aus Molke – dem flüssigen Abfall aus der Käseproduktion – durch Ultrafiltrations-, Diafiltrations- und Sprühtrocknungsverfahren hergestellt. Das Ergebnis dieser Schritte ist ein stabiles Pulver mit einem hohen Proteingehalt und dem Erhalt natürlicher bioaktiver Fraktionen wie Lactoferrin oder Immunglobulinen, die das Immunsystem und die Darmgesundheit unterstützen. Konzentrate gibt es in verschiedenen Varianten: WPC 70 (70 % Protein), WPC 80 (80 %), seltener WPC 50 oder WPC 90, aber WPC 80 hat sich aufgrund der optimalen Ausgewogenheit von Qualität, Preis und Nährwertprofil am beliebtesten entwickelt.
Wie wird Molkenproteinkonzentrat hergestellt?
Der Produktionsprozess von WPC 80 beginnt mit Molke, also dem flüssigen Teil der Milch, der bei der Gerinnung bei der Käseherstellung abgetrennt wird. Der erste Schritt besteht darin, die Rohmolke zu klären, um Verunreinigungen und größere Fettpartikel zu entfernen. Anschließend durchläuft die Flüssigkeit eine Ultrafiltration, bei der Membranen mit spezifischer Porosität Proteinmoleküle (> 5 kDa) zurückhalten und Laktose, Mineralsalze und Wasser passieren lassen. Dieser wichtige Schritt ermöglicht es Ihnen, das Protein in der Flüssigkeit auf bis zu 30–40 % zu konzentrieren. In der nächsten Phase, der Diafiltration, wird zusätzliches Wasser durch die Membranen geleitet, wodurch Laktose- und Salzrückstände entfernt und die Reinheit des Proteins erhöht wird. Bei der Dehydrierung durch Umkehrosmose entsteht eine verdickte Lösung mit geringem Wassergehalt, die dann in eine Sprühtrocknungskammer gelangt. Dort verdampft heiße Luft das Wasser schnell und es entsteht ein trockenes Pulver mit kugelförmiger Struktur. Der gesamte Prozess, der unter kontrollierten Temperatur- und Druckbedingungen durchgeführt wird, bewahrt empfindliche bioaktive Fraktionen und gewährleistet gleichzeitig die mikrobiologische Stabilität des Endprodukts. Dadurch ist WPC 80 nicht nur eine Quelle reinen Proteins, sondern liefert auch Lactoferrin, das die Aufnahme von Eisen und Immunglobulinen unterstützt, die sich positiv auf die Immunität auswirken.
Wie unterscheidet sich WPC 80 von anderen Proteinarten?
Es gibt verschiedene Formen von Whey- und Pflanzenprotein auf dem Markt, mit denen sich ein Vergleich von WPC 80 lohnt:
WPC (Konzentrat, 70-80 % Protein) enthält Laktose (< 5 %) und geringe Mengen Fett sowie natürliche bioaktive Fraktionen.
WPI (Isolat, > 90 % Protein) nahezu frei von Laktose und Fett, jedoch ohne wertvolle Peptide.
WPH (Hydrolysat) ist ein Protein, das enzymatisch in kürzere Peptide vorzerkleinert wurde, was die Aufnahme beschleunigt, aber oft den Geschmack verschlechtert.
Pflanzenproteine (Erbsen, Sojabohnen, Reis) haben unterschiedliche Aminosäureprofile und müssen oft gemischt werden, um die vollständige Zusammensetzung zu erhalten. WPC 80 vereint einen erschwinglichen Preis, einen hohen biologischen Wert (BV ≈ 104), eine schnelle Absorption und den Erhalt wertvoller Immunfraktionen, was es zu einer universellen Wahl für Brei und andere Mahlzeiten macht.
Proteingehalt und Verdaulichkeit – Vorteile von WPC 80
WPC 80 liefert etwa 20 g vollständiges Protein pro Standardportion von 25 g Pulver, dominiert von exogenen Aminosäuren, wobei Leucin (> 10 %) im Vordergrund steht. Leucin ist der Schlüssel zur Aktivierung des mTOR-Signalwegs, der die Muskelproteinsynthese stimuliert. Der PDCAAS-Wert (Protein Digestibility Corrected Amino Acid Score) von WPC 80 liegt nahe bei 1,0, was bedeutet, dass das Protein praktisch zu 100 % verwertet wird. Untersuchungen zeigen, dass die Zeit bis zum Erreichen der maximalen Aminosäurekonzentration im Blut nach dem Verzehr von WPC 80 60–90 Minuten beträgt, was es zu einer wirksamen Quelle der Regeneration nach dem Training macht. Im Vergleich zu pflanzlichen Proteinen weist WPC 80 eine höhere Bioverfügbarkeit und einen schnelleren Anstieg der Leucinkonzentration auf, was sich in einer effektiveren Muskelproteinsynthese niederschlägt. Darüber hinaus unterstützen die in WPC 80 enthaltenen bioaktiven Fraktionen die Immunfunktionen und die Darmgesundheit, was insbesondere in der Ernährung aktiver Menschen von Vorteil ist.
Ist WPC 80 für jedermann sicher?
WPC 80 enthält Spuren von Laktose (< 5 %), sodass Menschen mit leichter Unverträglichkeit das Konzentrat gut vertragen. Eine schwere Unverträglichkeit oder Allergie gegenüber Kuhmilchproteinen ist eine Kontraindikation – WPI oder Pflanzenprotein sind die bessere Wahl. Es ist wichtig, Produkte mit ISO 22000- und HACCP-Zertifikaten sowie einem Non-GMO-Zeichen zu wählen. WPC 80 ist in Pulverform erhältlich, die aus Milch aus kontrollierter Landwirtschaft ohne Antibiotika oder Hormone gewonnen wird. Für Menschen mit Laktosesensitivität, die WPC 80 nicht vertragen, wird empfohlen, nach und nach kleine Portionen einzuführen oder WPI (< 1 % Laktose) zu wählen. Es lohnt sich auch, auf das Etikett zu achten – der Verzicht auf künstliche Farbstoffe, Konservierungsstoffe und unnötige Aromen beweist die hohe Qualität des Produkts.
Einfluss auf den Geschmack, die Textur und den Nährwert von Haferflocken
Die Zugabe von WPC 80 zu Haferflocken verleiht ihm eine leicht cremige Konsistenz und einen leicht milchigen Geschmack, der mit Früchten, Kakao und Gewürzen harmoniert. Es erhöht den Proteingehalt auf 25-30 g pro Portion, was den Sättigungseffekt steigert und die Muskelregeneration unterstützt. Beta-Glucane aus Haferflocken senken den glykämischen Index der Mahlzeit und Protein verlangsamt die Magenentleerung. Richtiges Mischen (Pulver mit trockenen Flocken vor Zugabe von Flüssigkeit) hilft, Klumpen zu vermeiden. Haferflocken mit WPC 80 haben durchschnittlich 350–400 kcal, mit Makronährstoffen in den Anteilen 30 % Protein, 50 % Kohlenhydrate und 20 % Fett, was sie zu einer vollwertigen Mahlzeit vor oder nach dem Training macht.
Welche Marken verwenden WPC 80 in ihren Produkten?
WPC 80 wird von namhaften Herstellern verwendet, darunter:
– SupersonicFood: Proteinbrei mit WPC 80 und Zusatz von Kollagenpeptiden;
– SMARTE MAHLZEIT: Fertiggerichte in Pulverform mit WPC 80 und Vitaminen und Mineralstoffen;
– MyProtein Impact Whey: WPC 80 in verschiedenen Geschmacksrichtungen;
– Olimp Molkenproteinkomplex;
– Trec Whey 100 WPC.
SupersonicFood-Produkte zeichnen sich durch ihr Non-GMO-Zertifikat und die Kaltextraktionstechnologie aus, die die Proteinverarbeitung minimiert.
Lohnt es sich, WPC 80 zu hausgemachtem Haferflocken hinzuzufügen?
Auf jeden Fall ja! Die optimalen Mengenverhältnisse liegen bei 20-25 g WPC 80 pro 50 g Flocken und 150 ml Flüssigkeit (Wasser oder Pflanzenmilch). Mischen Sie einfach die trockene Mischung, gießen Sie die Flüssigkeit ein und lassen Sie sie über Nacht im Kühlschrank. Fügen Sie morgens Ihre Lieblingsfrüchte, Nüsse oder thermogenen Gewürze hinzu. Mit WPC 80 erhalten Sie 25-30 g Protein, 30-35 g Kohlenhydrate und 10-12 g Fett, was für eine volle Regenerationsunterstützung und ein langanhaltendes Sättigungsgefühl sorgt.
Alternativen für Menschen mit Laktoseintoleranz
Wenn Sie eine Laktoseintoleranz haben, greifen Sie zu WPI (< 1 % Laktose) oder pflanzlichen Proteinen: Erbsenisolat (80 % Protein, neutraler Geschmack), Sojaprotein oder Erbsen-Reis-Mischungen. Um ein vollständiges Aminosäureprofil zu erhalten, müssen oft vegane Alternativen kombiniert werden.
Was sagen Studien zur Wirksamkeit von WPC 80?
Untersuchungen im Journal of Dairy Science (2020) bestätigen die Wirksamkeit der Ultrafiltration und die Konservierung bioaktiver Fraktionen. Eine Metaanalyse in „Frontiers in Nutrition“ (2022) zeigt, dass WPC 80 Stoffwechselparameter verbessert und den Erhalt von Muskelmasse unterstützt. Die EFSA (2021) hält eine Proteinaufnahme von bis zu 1,6 g/kg KG/Tag für sicher. Der ISSN-Bericht (2019) hebt die höhere Bioverfügbarkeit von Leucin aus WPC 80 im Vergleich zu pflanzlichen Proteinen hervor.
FAQ – am häufigsten gestellte Fragen zu WPC 80 in Haferflocken
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Was bedeutet die Abkürzung WPC 80?
WPC 80 ist ein Molkenproteinkonzentrat, das etwa 80 % Protein in der Trockenmasse enthält, die restlichen 20 % sind Laktose, Fett und Mineralien. Dank des Ultrafiltrations- und Diafiltrationsverfahrens bleiben im Produkt natürliche Immunfraktionen wie Lactoferrin oder Immunglobuline erhalten, die die Immunität des Körpers unterstützen. Es handelt sich um ein relativ wenig verarbeitetes Produkt, das es ermöglicht, möglichst viel Nährwert beizubehalten und gleichzeitig stabile Pulvereigenschaften zu erhalten. In der Praxis bedeutet dies, dass Sie durch den Verzehr von Haferflocken mit WPC 80 nicht nur eine hohe Proteindosis erhalten, sondern auch die Darmflora und das Immunsystem unterstützen.
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Was ist der Unterschied zwischen WPC 80 und WPI?
WPI (Isolat) enthält über 90 % Protein und fast keine Laktose oder Fett, enthält jedoch keine wertvollen bioaktiven Fraktionen, die in WPC 80 enthalten sind. Isolat ist normalerweise auch teurer und hat einen ausgeprägteren, milchigen Geschmack, während Konzentrat Nährwert mit einem niedrigeren Preis und einem milderen Geschmacksprofil kombiniert. WPI wird für Menschen mit schwerer Laktoseintoleranz empfohlen und WPC 80 – für Benutzer, die einen Kompromiss zwischen Preis, Geschmack und dem Gehalt an natürlichen Peptiden suchen.
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Welche Vorteile hat WPC 80 in Haferflocken?
Durch die Zugabe von WPC 80 erhöht sich der Proteingehalt auf 25-30 g pro Portion, was die Muskelregeneration nach dem Training unterstützt und das Sättigungsgefühl durch eine langsamere Magenentleerung verlängert. Dank der in den Flocken enthaltenen Beta-Glucane steigt der Blutzuckerspiegel sanft an, wodurch plötzliche Insulinspitzen vermieden werden. Die cremige Konsistenz und der leicht milchige Geschmack machen die Haferflocken sättigender und angenehmer zu essen. Zusätzliche Immunfraktionen unterstützen die Darmgesundheit und Immunität.
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Ist WPC 80 für Menschen mit Laktoseintoleranz geeignet?
Die meisten Menschen mit leichter Laktoseintoleranz vertragen WPC 80 gut, da es < 5 % Laktose enthält und oft in kleinen Portionen eingenommen wird. Bei starken Beschwerden wie Blähungen oder Durchfall greift man jedoch besser zu WPI-Isolat (< 1 % Laktose) oder pflanzlichem Protein. Es lohnt sich immer, mit einer kleinen Dosis zu beginnen, die Reaktionen des Körpers zu beobachten und die Dosis schrittweise zu erhöhen, um die individuelle Verträglichkeit zu überprüfen.
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Wie dosiert man WPC 80?
Die optimale Portion beträgt 20-25 g Pulver pro 50 g Flocken und 150 ml Flüssigkeit. Diese Mischung liefert etwa 350–400 kcal mit Makronährstoffen im Verhältnis 30 % Protein, 50 % Kohlenhydrate und 20 % Fett. Dadurch erhalten wir vor oder nach dem Training eine vollwertige Mahlzeit, die uns für viele Stunden satt macht und die Muskelregeneration unterstützt.
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Erhöht WPC 80 den glykämischen Index von Haferflocken?
Der Zusatz von Proteinen und Ballaststoffen senkt den glykämischen Index einer Mahlzeit, da dadurch die Aufnahme von Zucker verlangsamt wird. Die in WPC 80 enthaltene Laktose hat einen geringen Einfluss auf den Magen-Darm-Trakt und Hafer-Beta-Glucane stabilisieren zusätzlich den Glukosespiegel, wodurch das Risiko eines plötzlichen Energieabfalls minimiert wird.
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Welche Marke von WPC 80 empfehlen Sie?
SupersonicFood bietet Haferflocken mit zertifiziert gentechnikfreiem und kaltextrahiertem WPC 80 an, was die Erhaltung der vollständigen bioaktiven Fraktionen und des natürlichen Geschmacks garantiert. Darüber hinaus sind die Produkte nach ISO 22000 und HACCP zertifiziert, was ihre hohe Qualität und Sicherheit bestätigt.
Quellen
- Journal of Dairy Science, 2020 – Ultrafiltrationsprozess und Eigenschaften von WPC 80.
- Frontiers in Nutrition, 2022 – Metaanalyse der Auswirkungen von WPC 80 auf den Stoffwechsel.
- Wissenschaftliche Stellungnahme der EFSA, 2021 – Sicherheit des Molkenproteinkonsums.
- Zeitschrift der International Society of Sports Nutrition, 2019 – Bioverfügbarkeit von Aminosäuren.
- Harvard T.H. Chan School of Public Health – Überblick über Vollkornprodukte und Gesundheit.
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