Spirulina – was ist das für ein grünes Superfood?

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Heutzutage wird immer mehr Wert auf einen gesunden Lebensstil und eine ausgewogene Ernährung gelegt. Eines der Produkte, von denen Sie im Restaurant profitieren, ist das sogenannte Superfood Spirulina. Was genau ist Spirulina? Was sind meine gesundheitlichen Vorteile? Was sind seine Kontraindikationen und Anwendungen? All das erfahren Sie in diesem Artikel.

Was ist Spirulina?

Spirulina ist eine mikroskopisch kleine cyanobakterielle Alge (genauer Arthrospira platensis und Arthrospira maxima), die eine charakteristische grün-blaue Farbe hat. Diese Substanz ist ein Nährstoff einer Wasserpflanze und einer der ältesten Organismen der Erde mit einzigartigen biochemischen und gesundheitlichen Eigenschaften.

Chemische Zusammensetzung

Spirulina ist reich an:
  • Eiweiß - 50 % bis 70 % Proteingehalt, was es zu einer der reichsten pflanzlichen Proteinquellen macht.
  • Vitamine - Enthält zwei Vitamine aus den Gruppen B, Vitamin K, E und D.
  • Mineralien - Gehalt an großen Mengen an Eisen, Magnesium, Kalzium, Phosphor, Kalium und Zink.
  • Antioxidative Substanzen - Chlorophyll, Phycocyanin, Beta-Carotin.
  • Gamma-Linolensäure (GLA) - eine essentielle Fettsäure, die Stoffwechselfunktionen unterstützt.

Wobei hilft Spirulina? Indikation und Kontraindikation

Spirulina gilt aufgrund seiner einzigartigen pharmakologischen und präventiven Eigenschaften als wahres Gesundheitselixier. Es hat ein breites Wirkungsspektrum auf den Körper:

Eigenschaften des Immunsystems

Bioaktive Bestandteile von Spirulina, wie z. B. die Fixierung, unterstützen die Produktion vieler Blutzellen, die nachweislich eine Schlüsselrolle bei der Abwehr des Körpers gegen Infektionen spielen. Auch seine starken und antiviralen Eigenschaften werden verstärkt.

Antioxidative Eigenschaften

Spirulina neutralisiert freie Radikale, was das Risiko vieler, auch chronischer, Krankheiten verringern kann. Antioxidantien wie Beta-Carotin, Chlorophyll und Phycocyanin tragen dazu bei, die Zellen vor oxidativem Stress zu schützen.

Reduzierung von Entzündungen

Fettsäuren wie Gamma-Linolensäure (GLA) haben entzündungshemmende Eigenschaften, die bei der Reduzierung von Entzündungen und Autoimmunerkrankungen hilfreich sein können. Spirulina hilft, Entzündungen zu reduzieren, was die allgemeine Gesundheit verbessern kann.

Verbesserung des Lipidprofils

Der regelmäßige Verzehr von Spirulina kann den LDL-Spiegel (schlechtes Cholesterin) senken und den HDL-Spiegel (gutes Cholesterin) erhöhen. Zehn Wirkungen unterstützen die Herz-Kreislauf-Gesundheit und können Herzerkrankungen vorbeugen.

Blutdruckregulierung

Dank des Gehalts an Kalium und Magnesium kann Spirulina zur Normalisierung des Blutdrucks beitragen. Diese Inhaltsstoffe unterstützen die Gesundheit der Blutgefäße und die Regulierung des Herzrhythmus.

Unterstützung bei der Entgiftung des Körpers

Das in Spirulina enthaltene Chlorophyll hilft, Blut und Leber von Giftstoffen zu reinigen. Es hilft bei der Entfernung von Schwermetallen und anderen Körperpartikeln, was die allgemeine Entgiftung fördert und die Leberfunktion verbessert.

Verbesserung der Darmgesundheit

Spirulina unterstützt die Gesundheit des Verdauungssystems und die natürliche Entwicklung von Darmbakterien. Außerdem können Sie die Darmbarriere stärken und das Risiko eines Darmverlusts verringern.

Erhöhte Energie und geistige Leistungsfähigkeit

Die in Spirulina enthaltenen B-Vitamine sowie Eisen- und Magnesiumverbindungen können das Energieniveau und die geistige Leistungsfähigkeit verbessern. Spirulina wird häufig als natürliche Ergänzung zur Leistungssteigerung und Erholung nach dem Training eingesetzt.

Kontraindikationen für die Verwendung von Spirulina

Trotz seiner zahlreichen gesundheitlichen Vorteile ist Spirulina nicht für jeden geeignet. Sein Verzehr kann mit bestimmten Kontraindikationen verbunden sein:

Menschen mit Phenylketonurie (PKU)

Spirulina enthält die Aminosäure Phenylalanin, die für Menschen mit Phenylketonurie – einer genetischen Stoffwechselstörung – schädlich ist. Phenylketonurie führt dazu, dass der Körper Phenylalanin nicht richtig verarbeiten kann, was zu einer toxischen Anreicherung im Körper führt.

Autoimmunerkrankungen

Spirulina kann das Immunsystem stimulieren, was für Menschen mit Autoimmunerkrankungen wie Lupus, rheumatoider Arthritis, Hashimoto-Krankheit oder Multipler Sklerose ungünstig sein kann. Eine Erhöhung der Aktivität des Immunsystems kann die Symptome dieser Erkrankungen verschlimmern und die Autoimmunreaktion verstärken.

Menschen, die gegen Jod allergisch sind

Einige Spirulina-Stämme können Jod enthalten, was für Menschen, die gegen dieses Element allergisch sind, ein Problem darstellt. Eine Jodallergie kann zu schwerwiegenden allergischen Reaktionen wie Schwellungen, Hautausschlag und in schweren Fällen zu Anaphylaxie führen.

Schwangerschaft und Stillzeit

Zur Sicherheit des Spirulina-Konsums während der Schwangerschaft und Stillzeit liegen keine ausreichenden Untersuchungen vor. Obwohl einige Quellen auf seine Vorteile hinweisen, wird empfohlen, Vorsicht walten zu lassen und einen Arzt zu konsultieren, bevor man es in diesen Zeiträumen einnimmt. Schwangere und stillende Frauen sollten insbesondere nicht zertifizierte oder nicht verifizierte Spirulina-Nahrungsergänzungsmittel meiden, die Schadstoffe enthalten können.

Menschen mit Leber- und Nierenproblemen

Menschen mit einer bestehenden Leber- oder Nierenerkrankung sollten beim Verzehr von Spirulina Vorsicht walten lassen, da einige Quellen darauf hinweisen, dass übermäßiger Verzehr die Funktion dieser Organe negativ beeinflussen kann. Bevor Sie Spirulina in Ihre Ernährung aufnehmen, ist die Rücksprache mit Ihrem Arzt unerlässlich.

Wechselwirkungen mit Medikamenten

Spirulina kann die Wirkung einiger Medikamente beeinträchtigen, darunter Immunsuppressiva, Antikoagulanzien und Medikamente zur Behandlung der Schilddrüse. Personen, die diese Medikamente einnehmen, sollten vor Beginn der Spirulina-Supplementierung einen Arzt konsultieren.

Allergien und Unverträglichkeiten

Obwohl selten, kann es bei manchen Menschen zu einer Allergie gegen Spirulina oder einer Unverträglichkeit kommen. Zu den Symptomen können Nesselsucht, Bauchschmerzen, Übelkeit, Durchfall und andere Magen-Darm-Probleme gehören. Sollten solche Symptome auftreten, brechen Sie den Verzehr sofort ab und konsultieren Sie einen Arzt.

Ist Spirulina gesund?

Die Analyse der Eigenschaften von Spirulina zeigt, dass es sich um ein gesundes und wohltuendes Produkt für den Körper handelt. Wissenschaftliche Forschungsergebnisse weisen auf ein breites Spektrum an Vorteilen hin, die sich aus seiner Wirkung ergeben. Eine Studie aus dem Jahr 2008 zeigte, dass eine Spirulina-Supplementierung über 12 Wochen dazu beitrug, den Serumlipidspiegel zu erhöhen und den Blutdruck bei übergewichtigen und hypertensiven Menschen zu senken. Eine Studie aus dem Jahr 2013 bestätigte die starken antiviralen und krebsbekämpfenden Eigenschaften von Spirulina, die mit dem Vorhandensein von Phycocyanin zusammenhängen. Eine 2016 in Clinical Nutrition veröffentlichte Metaanalyse von sieben verschiedenen Studien zeigte eine signifikante Verbesserung des glykämischen und Lipidprofils bei Menschen mit Typ-2-Adipositas nach einer Spirulina-Supplementierung. Viele Ernährungsberater und Ärzte befürworten die Verwendung von Spirulina als Nahrungsergänzungsmittel und verweisen auf seine Nährstoffe und gesundheitlichen Vorteile. Es lohnt sich jedoch immer, einen Arzt zu konsultieren, bevor Sie ein neues Nahrungsergänzungsmittel in Ihre Ernährung aufnehmen, insbesondere bei Menschen mit chronischen Erkrankungen. Bitte beachten Sie, dass Spirulina trotz seiner zahlreichen Vorteile nicht für jeden geeignet ist und bei manchen Menschen Kontraindikationen haben kann, die mit Ihrem Arzt besprochen werden sollten.

Womit sollte man Spirulina nicht kombinieren?

Spirulina wird wegen seiner gesundheitsfördernden Eigenschaften geschätzt, es lohnt sich jedoch zu wissen, womit man seine Nahrungsergänzung nicht kombinieren sollte. Trotz seiner vielen Vorteile kann Spirulina mit einigen Medikamenten und Nahrungsergänzungsmitteln interagieren, was seine Wirksamkeit verringern oder Nebenwirkungen hervorrufen kann. Menschen, die mit Immunsuppressiva behandelt werden, sollten Spirulina meiden, da es als Immunstimulans wirken kann. Außerdem können seine gerinnungshemmenden Eigenschaften das Blutungsrisiko bei Menschen erhöhen, die gerinnungshemmende Medikamente wie Warfarin einnehmen. Darüber hinaus ist Spirulina reich an Eisen, was in Kombination mit Eisenpräparaten zu einem Eisenüberschuss im Körper führen kann. Ein wichtiger Aspekt ist auch die Sicherheit des Produkts selbst: Spirulina kann bei unsachgemäßem Anbau mit Giftstoffen, Schwermetallen oder Bakterien kontaminiert sein. Daher ist es wichtig, sich für lizenzierte Produkte namhafter Hersteller zu entscheiden.

Spirulina - Anwendung

Spirulina ist eine Blaualgenart, die aufgrund ihrer ernährungsphysiologischen Eigenschaften seit Jahrhunderten als wertvolle Nahrungszutat verwendet wird. Reich an Proteinen, Vitaminen und Mineralstoffen erfreut es sich in vielen Kulturen als Superfood großer Beliebtheit.

Praktische Anwendung in der Diätetik

Nahrungsergänzungsmittel

Spirulina wird gerne in Form von Tabletten oder Pulver als Nahrungsergänzungsmittel verwendet, das die Funktion des Körpers unterstützt. Es enthält viele wertvolle Nährstoffe wie Eiweiß, Vitamine, Mineralien und Antioxidantien, die zur täglichen Erhaltung der Gesundheit beitragen.

Cocktailzusätze:

Spirulina kann Smoothies, Cocktails oder Säften zugesetzt werden, wodurch Sie das Getränk mit wertvollen Nährstoffen anreichern können, ohne seinen Geschmack zu verändern. Dies ist eine großartige Möglichkeit, den Nährwert Ihrer Morgen- oder Nachmittagsgetränke zu erhöhen.

Kochrezept

Spirulina kann auch zu verschiedenen Gerichten wie Suppen, Saucen und Salaten hinzugefügt werden, was nicht nur deren Nährwert erhöht, sondern ihnen auch eine attraktive grüne Farbe verleiht. Spirulina passt perfekt zu Gemüse, Obst und pflanzlichem Eiweiß.

Spirulina-Dosierung

Die Dosierung von Spirulina kann je nach individuellem Bedarf und Form des Produkts variieren, die allgemein empfohlene Dosis liegt jedoch bei etwa 1-3 Gramm pro Tag, also etwa 1 Teelöffel Pulver oder mehrere Tabletten. Für Menschen, die mit der Nahrungsergänzung beginnen, lohnt es sich, mit einer kleineren Portion, zum Beispiel 500 mg bis 1 Gramm pro Tag, zu beginnen und diese schrittweise zu steigern, damit der Körper Zeit hat, sich anzupassen. Bei besonderen Bedürfnissen, wie intensiver körperlicher Betätigung oder zur Unterstützung des Gewichtsverlustprozesses, kann die Dosis etwas höher sein, bis zu 10 Gramm pro Tag, es lohnt sich jedoch immer, einen Arzt oder Ernährungsberater zu konsultieren, bevor man mit der Nahrungsergänzung in einer höheren Dosierung beginnt. Unabhängig von der Form wird Spirulina am besten zu oder direkt nach den Mahlzeiten eingenommen, was dazu beitragen kann, die Nährstoffaufnahme zu verbessern und das Risiko von Magenbeschwerden zu minimieren.

Wie integrieren Sie Spirulina in Ihre Ernährung?

Frühstücke - Fügen Sie Ihrem morgendlichen Smoothie oder Haferflocken einen Löffel Spirulina hinzu. Dadurch versorgen Sie Ihren Körper mit den notwendigen Nährstoffen für einen guten Start in den Tag. Mittagessen - Mischen Sie Spirulina mit Avocado und Hüttenkäse, um einen gesunden Dip für Gemüse zu erhalten. Es ist eine einfache und leckere Möglichkeit, Ihre Mahlzeit mit Proteinen und Vitaminen anzureichern. Abendessen - Vergessen Sie nicht Spirulina als Gewürz für Suppen oder Nudeln. Fügen Sie es am Ende des Garvorgangs hinzu, um seinen Nährwert zu bewahren und gleichzeitig den Geschmack und das Aussehen der Gerichte zu bereichern. Die Aufnahme von Spirulina in Ihre tägliche Ernährung kann zahlreiche gesundheitliche Vorteile mit sich bringen, und seine kulinarische Vielseitigkeit erleichtert die Anpassung an eine Vielzahl von Rezepten.

Tipps zur Auswahl guter Spirulina auf dem Markt

Es lohnt sich zu prüfen, ob Spirulina über ein Qualitätszertifikat wie USDA Organic verfügt, das ihre Reinheit und Unbedenklichkeit belegt. Auch das Herkunftsland ist ein wichtiger Aspekt – am besten wählt man Spirulina aus Ländern mit strengen Vorschriften zur Algenzucht, wie zum Beispiel den USA oder Japan. Es ist notwendig, auf die Zusammensetzung des Produkts zu achten und solche zu vermeiden, die zusätzliche Chemikalien, Füllstoffe oder Farbstoffe enthalten. Auch die Durchsicht von Nutzerrezensionen und Expertenmeinungen kann äußerst hilfreich sein, um die Qualität und Wirksamkeit eines bestimmten Produkts zu beurteilen.

Quellen

Karkos, P. D., Leong, S. C., Karkos, C. D., Sivaji, N. und Assimakopoulos, D. A. (2008). Spirulina in der klinischen Praxis: evidenzbasierte Anwendungen beim Menschen. Evidenzbasierte Komplementär- und Alternativmedizin, 5(1), 112-117. Mao, T. K., Van de Water, J. & Gershwin, M. E. (2005). Die Wirkung eines Nahrungsergänzungsmittels auf Spirulina-Basis auf die Zytokinproduktion bei Patienten mit allergischer Rhinitis. Journal of Medicinal Food, 8(1), 27-30. Ku, C.S. und Pham, T.X. (2013). Einfluss der Spirulina-Algen-Diät auf den Cholesterinstoffwechsel in Plasma-Lipoproteinen und Geweben bei Ratten. Journal of Nutritional Biochemistry, 4(24), 1160-1165. Harnack, L., Oakes, J. M., Elbel, B., Beatty, S., Rydell, S. & French, S. (2016). Auswirkungen von Spirulina auf das Körpergewicht, die Blutzuckerkontrolle und das Serumlipidprofil bei übergewichtigen und hyperglykämischen Personen: eine systematische Überprüfung und Metaanalyse. Klinische Ernährung, 35(4), 647-653.

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