Erythrit – alles, was Sie über diesen natürlichen Süßstoff wissen müssen

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Erytrytol
Erythrit ist einer der beliebtesten Süßstoffe natürlichen Ursprungs, der sowohl bei Ernährungsberatern als auch bei Verbrauchern immer mehr Anerkennung findet. Es ist bekannt für seinen geringen Kaloriengehalt und hat keinen Einfluss auf den Blutzuckerspiegel. Es ist eine attraktive Alternative zu herkömmlichem Zucker. Seine Beliebtheit hat mit dem wachsenden Interesse an einem gesunden Lebensstil und der Notwendigkeit, den Zuckerkonsum zu reduzieren, zugenommen, insbesondere bei Menschen, die mit Diabetes und Übergewicht zu kämpfen haben. In diesem Artikel werfen wir einen genaueren Blick darauf, was Erythrit ist, welche Eigenschaften es hat, welche Auswirkungen es auf die Gesundheit hat und welche möglichen Vor- und Nachteile es hat.

Erythrit – was ist dieser beliebte Süßstoff?

Erythritol ist eine organische chemische Verbindung, die zur Gruppe der Zuckeralkohole, auch Polyole genannt, gehört. Es kommt natürlicherweise in einigen Früchten wie Birnen, Weintrauben und Melonen sowie in fermentierten Lebensmitteln wie Wein und Käse vor. Aufgrund seiner chemischen Struktur sorgt Erythrit für einen süßen Geschmack, wird aber im Gegensatz zu Zucker nicht wie für Kohlenhydrate typisch vom Körper verstoffwechselt. Sein wichtigstes Merkmal ist, dass es fast keine Kalorien enthält (ca. 0,2 kcal pro Gramm) und den Blutzuckerspiegel nicht erhöht, was es zur idealen Wahl für Menschen mit Diabetes und diejenigen macht, die ihre Kalorienaufnahme reduzieren möchten. Erythritol hat außerdem einen niedrigen glykämischen Index, was bedeutet, dass es keine plötzlichen Blutzuckerspitzen verursacht.

Erythrit – was ist das genau?

Erythritol ist eine natürlich vorkommende Verbindung, die erstmals im 19. Jahrhundert entdeckt wurde, deren industrielle Produktion jedoch erst in den 1990er Jahren begann. Es wird hauptsächlich durch Fermentation von Glukose mit Hefe hergestellt. Durch dieses Verfahren erhält man reines Erythrit, das dann kristallisiert und als Süßungsmittel verwendet wird. Aus chemischer Sicht ist Erythrit ein Zuckeralkohol mit vier Kohlenstoffatomen, was bedeutet, dass seine Struktur vier Kohlenstoffatome enthält, die mit Hydroxylgruppen verbunden sind. Dadurch verfügt es über hygroskopische Eigenschaften, was bedeutet, dass es Feuchtigkeit aus der Umgebung aufnehmen kann, was in technologischen und kulinarischen Prozessen wichtig ist.

Erythrit – ist es gesund?

Die Frage nach den gesundheitlichen Vorteilen und möglichen Risiken von Erythrit ist Gegenstand zahlreicher wissenschaftlicher Studien. Die meisten von ihnen bestätigen, dass Erythritol gesundheitlich unbedenklich ist und sein Verzehr nicht mit dem Risiko schwerwiegender Nebenwirkungen verbunden ist. Einer der Hauptvorteile von Erythrit besteht darin, dass es nicht von Bakterien in der Mundhöhle verstoffwechselt wird und somit nicht zur Karies beiträgt. Darüber hinaus wird Erythrit aufgrund des fehlenden Stoffwechsels im Körper unverändert mit dem Urin ausgeschieden, wodurch seine Wirkung auf den Glukose- und Lipidstoffwechsel minimiert wird. Obwohl Erythrit allgemein als sicher gilt, gibt es einige Einschränkungen beim Verzehr. Bei manchen Menschen kann es, insbesondere wenn es in großen Mengen verzehrt wird, zu leichten Verdauungsproblemen wie Blähungen oder Durchfall führen. Allerdings sind diese Symptome deutlich schwächer als bei anderen Polyolen wie Sorbitol oder Xylitol.

Wie wird Erythrit hergestellt?

Erythrit entsteht bei der Fermentation von Zucker, hauptsächlich Glukose, unter Beteiligung spezieller Hefestämme wie Moniliella pollinis oder Trichosporonoides megachiliensis. Dieser Prozess ähnelt der Fermentation bei der Herstellung von Alkohol, allerdings enthält das Endprodukt im Fall von Erythrit keinen Alkohol, sondern nur einen Süßstoff. Nach der Fermentation wird das Erythrit gereinigt, kristallisiert und getrocknet, um das Endprodukt in Form eines weißen, kristallinen Pulvers zu erhalten. Dadurch lässt sich Erythrit problemlos in der Küche verwenden, wo es zum Süßen von Getränken, Desserts und Backwaren verwendet werden kann.

Erythrit und Lebergesundheit – welche Zusammenhänge gibt es?

Obwohl Erythritol nur minimal vom Körper verstoffwechselt wird, gibt es einige Bedenken hinsichtlich seiner Auswirkungen auf die Lebergesundheit. Glücklicherweise deuten die verfügbaren Forschungsergebnisse darauf hin, dass Erythritol sicher für die Leber ist und dieses Organ nicht schädigt. Darüber hinaus wird Erythrit nicht in Fett umgewandelt, was es von Fruktose unterscheidet, die zu einer Fettlebererkrankung beitragen kann. Tierstudien und begrenzte Humanstudien deuten darauf hin, dass Erythrit möglicherweise sogar eine leberschützende Wirkung hat, es sind jedoch weitere Untersuchungen erforderlich, um dies zu bestätigen. Auf jeden Fall gilt Erythrit für die meisten Menschen als sichere Ergänzung zur Ernährung, auch für Menschen mit Leberproblemen.

Zusammenfassung

Erythritol ist ein natürlicher Süßstoff, der gegenüber herkömmlichem Zucker viele gesundheitliche Vorteile bietet. Sein niedriger Kalorienwert, die fehlende Auswirkung auf den Blutzuckerspiegel und die Unbedenklichkeit für die Mundgesundheit machen es zu einer hervorragenden Alternative für gesundheitsbewusste Menschen. Obwohl der Verzehr in großen Mengen zu Magenbeschwerden führen kann, kommt dies im Vergleich zu anderen Polyolen relativ selten vor. Es lohnt sich, darüber nachzudenken, es als Zuckerersatz in die Ernährung aufzunehmen, insbesondere für Menschen mit Diabetes oder solche, die versuchen, ihre Kalorienaufnahme zu begrenzen.

Quellen

US-amerikanische Nationalbibliothek für Medizin – PubMed Zeitschrift der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA). „Die Rolle von Erythritol bei der Reduzierung der Plaquebildung: Ein Rückblick“, Journal of Dentistry „Stoffwechselwirkungen von Erythrit im menschlichen Körper“, Journal of Nutrition & Intermediary Metabolism

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