Diät bei rheumatoider Arthritis (RA) – Indikationen und verbotene Produkte

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Rheumatoide Arthritis (RA) ist eine chronische Autoimmunerkrankung, die eine Entzündung der Gelenke und des umgebenden Gewebes verursacht. Eine ausgewogene Ernährung kann eine Schlüsselrolle bei der Linderung der Symptome und der Unterstützung der allgemeinen Gesundheit von RA-Patienten spielen. Daher lohnt es sich, einen Blick darauf zu werfen, welche Lebensmittel sich positiv auf den Krankheitsverlauf auswirken können.

Rheumatoide Arthritis und Ernährung

Rheumatoide Arthritis (RA) ist eine chronische, entzündliche Autoimmunerkrankung, die hauptsächlich die Gelenke betrifft. Am häufigsten sind Menschen mittleren Alters betroffen, es kann aber auch bei jüngeren Patienten auftreten. Zu den charakteristischen Symptomen der RA gehören Schmerzen, Schwellungen, Gelenksteifheit und allgemeine Müdigkeit. Bei dieser Krankheit greift das Immunsystem das eigene Gewebe an, was zu einer chronischen Entzündung führt. Obwohl eine Diät RA nicht heilen kann, kann eine richtige Ernährung dazu beitragen, die Symptome zu lindern und die Lebensqualität zu verbessern. Gute Essgewohnheiten können das Immunsystem unterstützen, indem sie Entzündungen reduzieren und das Gewichtsmanagement unterstützen, was für Menschen mit RA äußerst wichtig ist.

Was sollte man bei rheumatoider Arthritis nicht essen?

Bestimmte Lebensmittel können Entzündungen im Körper verstärken und zu einer Verschlechterung der RA-Symptome führen. Im Folgenden sind die Lebensmittel aufgeführt, die in der Ernährung von Menschen mit rheumatoider Arthritis eingeschränkt oder ganz gestrichen werden sollten:

1. Einfachzucker und stark verarbeitete Produkte

Der Verzehr großer Mengen an Einfachzuckern und stark verarbeiteten Produkten kann zu einem Anstieg des Insulinspiegels führen, was wiederum Entzündungen verstärken kann. Es lohnt sich, auf süße Getränke, Süßigkeiten, Fast Food und Junk Food zu verzichten.

2. Gesättigte und Transfette

Gesättigte Fette, die hauptsächlich in rotem Fleisch, Butter und Vollmilchprodukten vorkommen, können das Entzündungsrisiko erhöhen. Auch Transfette, die in vielen verarbeiteten Lebensmitteln vorkommen, können Entzündungen verstärken. Es wird empfohlen, Produkte wie Margarine, Süßwaren und Fast Food zu meiden.

3. Mononatriumglutamat (MSG)

Mononatriumglutamat, das als Geschmacksverstärker verwendet wird, kann bei manchen Menschen zur Verschlechterung der RA-Symptome beitragen. Es ist in vielen verarbeiteten Lebensmitteln und Fertiggerichten enthalten.

4. Alkohol

Übermäßiger Alkoholkonsum kann zu einem Anstieg des Harnsäurespiegels im Körper führen, was die Entzündungssymptome verschlimmern kann. Menschen mit RA sollten den Alkoholkonsum auf ein Minimum beschränken.

Was hilft, die Symptome von RA zu lindern? Die wichtigsten Ernährungsregeln bei rheumatoider Arthritis

Eine erhöhte Aufnahme bestimmter Nährstoffe kann zur Verbesserung der RA-Symptome beitragen. Hier sind einige wichtige Ernährungsregeln für Menschen mit RA:

1. Eine Ernährung, die reich an Omega-3-Fettsäuren ist

Omega-3-Fettsäuren, die in fettem Fisch (wie Lachs, Makrele, Sardinen), Leinsamen, Chia und Walnüssen vorkommen, haben starke entzündungshemmende Eigenschaften. Sie können dazu beitragen, Gelenkschmerzen und Steifheit zu lindern.

2. Konsum von Antioxidantien

Antioxidantien wie Vitamin C, E, Beta-Carotin und Selen können dabei helfen, oxidativen Stress zu bekämpfen, der Entzündungen begünstigt. Gemüse und Obst, insbesondere solche mit intensiver Farbe (rote Paprika, Blaubeeren, Spinat), sind reich an Antioxidantien.

3. Hohe Ballaststoffaufnahme

Ballaststoffe, die in Vollkornprodukten, Gemüse und Obst enthalten sind, können dabei helfen, den Blutzuckerspiegel zu regulieren und die Darmgesundheit zu unterstützen. Ein gesunder Darm ist entscheidend für das reibungslose Funktionieren des Immunsystems.

4. Mittelmeerdiät

Die mediterrane Ernährung, reich an Obst, Gemüse, Fisch, Olivenöl und Vollkornprodukten, wird aufgrund ihrer entzündungshemmenden Eigenschaften oft für Menschen mit RA empfohlen. Studien haben gezeigt, dass bei Menschen, die diese Diät befolgen, eine Verringerung der RA-Symptome auftreten kann.

RA - Diät und Menü für 7 Tage

Nachfolgend finden Sie ein Beispielmenü für 7 Tage, das für Menschen mit RA geeignet sein könnte:

Tag 1

Frühstück: Haferflocken mit Walnüssen, Blaubeeren und Chiasamen. Abendessen: Salat mit Grünkohl, Kichererbsen, Avocado und gerösteten Kürbiskernen mit Olivenöl. Abendessen: Gegrillter Lachs mit geröstetem Gemüse (Brokkoli, Karotten, Paprika). Snacks: Karotten mit Hummus, Apfel.

Tag 2

Frühstück: Smoothie mit Spinat, Bananen, Mandeln und Chlorella. Abendessen: Linsensuppe mit Tomaten und Kräutern. Abendessen: Gebackener Kabeljau mit Kartoffeln und Sauerkrautsalat. Snacks: Eine Handvoll Nüsse, eine Birne.

Tag 3

Frühstück: Vollkorntoast mit Avocado und pochiertem Ei. Abendessen: Quinoa mit gegrilltem Gemüse und Tahini-Dressing. Abendessen: In Weißwein geschmorte Muscheln mit Knoblauch und Petersilie. Snacks: Naturjoghurt mit Honig, Blaubeeren.

Tag 4

Frühstück: Haferflocken mit Pfirsichen, Mandeln und Leinsamen. Abendessen: Griechischer Salat mit Quinoa, Feta, Oliven und Gurke. Abendessen: Mit Knoblauch, Chili und Spinat gedünstete Garnelen. Snacks: Frisches Gemüse mit Joghurtdip, Mandarine.

Tag 5

Frühstück: Ein Smoothie mit Mandelmilch, Erdbeeren, Banane und Spinat. Abendessen: Süßkartoffel-Karotten-Cremesuppe mit Ingwer. Abendessen: Gebackenes Putenfilet mit Hirse und Rote-Bete-Salat. Snacks: Sonnenblumenkerne, Kiwi.

Tag 6

Frühstück: Rührei mit Spinat, Tomaten und Fetakäse. Abendessen: Gemüsecurry mit Kichererbsen und braunem Reis. Abendessen: In Sojasauce marinierter Tofu mit gebratenem Gemüse. Snacks: Paranüsse, Orange.

Tag 7

Frühstück: Griechischer Joghurt mit Müsli, Chiasamen und Honig. Abendessen: Gebackene Süßkartoffeln mit Pintobohnen und Guacamole. Abendessen: Gegrillter Schwertfisch mit Feldsalat und Kirschtomaten. Snacks: Cashewnüsse, Weintrauben.

Nahrungsergänzung und andere Methoden zur diätetischen Unterstützung bei RA

Richtig ausgewählte Nahrungsergänzungsmittel können Entzündungen deutlich reduzieren und den allgemeinen Gesundheitszustand von Patienten mit rheumatoider Arthritis verbessern. Die Nahrungsergänzung mit Omega-3-Fettsäuren, Vitamin D, Probiotika und Antioxidantien sind nur einige der Methoden, die Menschen mit RA helfen können. Gleichzeitig kann die Einführung einer ausgewogenen Ernährung mit viel frischem Obst, Gemüse, Fisch und Vollkornprodukten den Heilungsprozess unterstützen und die Krankheitssymptome lindern.

Omega-3-Ergänzung

Omega-3-Fettsäuren sind in der Ernährung von Menschen mit RA unerlässlich und ihre Ergänzung kann hilfreich sein, insbesondere bei Menschen, die nicht regelmäßig Fisch essen. Die Dosierung sollte mit einem Arzt oder Ernährungsberater besprochen werden.

Vitamin D

Den meisten Menschen mit RA fehlt Vitamin D, das für die Knochengesundheit und die Funktion des Immunsystems wichtig ist. Eine Vitamin-D-Supplementierung sollte nach Rücksprache mit einem Arzt erfolgen.

Probiotika

Die Einnahme von Probiotika kann die Darmgesundheit unterstützen, was für Menschen mit RA wichtig ist, da die Darmgesundheit einen erheblichen Einfluss auf die Gesundheit des Immunsystems hat. Probiotika können in Form von Nahrungsergänzungsmitteln oder durch den Verzehr fermentierter Lebensmittel wie Joghurt, Kefir und Gurken eingenommen werden.

Curcumin

Curcumin, der Wirkstoff in Kurkuma, hat starke entzündungshemmende Eigenschaften. Eine Ergänzung mit Curcumin kann von Vorteil sein, es ist jedoch wichtig, es in einer Form zu verwenden, die die Bioverfügbarkeit erhöht (z. B. in Kombination mit Piperin).

Dies müssen Sie bei der Einhaltung der RA-Diät beachten

Die Einhaltung der richtigen Essgewohnheiten ist für Menschen, die an rheumatoider Arthritis leiden, von entscheidender Bedeutung. Achten Sie auf den Verzehr entzündungshemmender Nährstoffe und vermeiden Sie gleichzeitig Lebensmittel, die Entzündungen verstärken können. Ein großer Anteil an Gemüse, Obst, Vollkornprodukten und gesunden Fettquellen macht die Ernährung gelenkschonender.

Quellen

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