Kokosöl – gesundheitliche Eigenschaften und wie man es verwendet?

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Olej kokosowy
Kokosöl erfreut sich seit Jahren sowohl in der Küche als auch in der Kosmetik wachsender Beliebtheit. Aufgrund seiner einzigartigen Eigenschaften wird es sowohl als Pflegemittel als auch als Nahrungsbestandteil verwendet. In diesem Artikel werfen wir einen genaueren Blick auf die Vorteile, die seine Verwendung mit sich bringen kann, und diskutieren auch einige Kontroversen bezüglich seiner Gesundheit. Ist es wirklich so gut, wie man sagt, oder gibt es bestimmte Aspekte, die es wert sind, beachtet zu werden, bevor man es in die Ernährung und tägliche Pflege einbezieht?

Kokosöl für den Körper – Vorteile für Haut und Haar

Aufgrund seiner feuchtigkeitsspendenden, regenerierenden und schützenden Eigenschaften wird Kokosöl häufig in der Kosmetik verwendet. Aufgrund seiner reichhaltigen Zusammensetzung ist es ideal für die Haut- und Haarpflege. Enthält unter anderem: mittelkettige Fettsäuren wie Laurinsäure, die antibakterielle und antimykotische Eigenschaften haben. Auf die Haut aufgetragenes Kokosöl:
  • Spendet Feuchtigkeit und schützt – Dank seiner Konsistenz und Inhaltsstoffe bildet Kokosöl eine Schutzschicht auf der Hautoberfläche, die den Wasserverlust verhindert.
  • Unterstützt die Regeneration – Dank seiner entzündungshemmenden und regenerierenden Eigenschaften kann es den Heilungsprozess von Wunden oder Mikroverletzungen auf der Haut beschleunigen.
  • Anti-Aging – Die darin enthaltenen Antioxidantien können dazu beitragen, die Haut vor freien Radikalen zu schützen, die zum Alterungsprozess beitragen.
  • Bekämpft Hautinfektionen – Die antibakteriellen Eigenschaften von Kokosnussöl können bei der Bekämpfung kleinerer Hautinfektionen helfen.
In der Haarpflege wirkt Kokosöl als natürlicher Conditioner, der:
  • Dringt tief in die Haarstruktur ein und verbessert deren Feuchtigkeitsversorgung und Elastizität.
  • Hilft Spliss zu reduzieren.
  • Es schützt das Haar vor mechanischer Beschädigung und äußeren Einflüssen wie Sonne oder Umweltverschmutzung.

Kokosöl – wie viele Kalorien hat es und welchen Einfluss hat es auf den Energiewert von Mahlzeiten?

Kokosöl ist wie jedes Fett kalorienreich – es liefert etwa 900 kcal pro 100 Gramm. Das bedeutet, dass ein Esslöffel Kokosöl (ca. 15 g) etwa 135 kcal enthält. Obwohl es in kohlenhydratarmen Diäten geschätzt wird, kann ein übermäßiger Verzehr aus diesem Grund zu einem Kalorienüberschuss führen, der wiederum zu einer Gewichtszunahme beitragen kann. Trotz seines hohen Kaloriengehalts weist Kokosöl ein einzigartiges Fettprofil auf. Es besteht hauptsächlich aus mittelkettigen Triglycerid-Fettsäuren (MCT), die vom Körper schnell verstoffwechselt werden und als schnelle Energiequelle genutzt werden können, ohne als Fett gespeichert zu werden. Dies macht Kokosnussöl in ketogenen Diäten beliebt, bei denen die Fettverbrennung zur Energiegewinnung im Vordergrund steht.

Wofür ist Kokosöl schädlich? Wahrheit und Mythen über seine Gesundheit

Kokosnussöl wird oft als „Superfood“ beschrieben, doch es gibt viele Kontroversen über seine Gesundheit. Die größten Bedenken ergeben sich aus dem hohen Gehalt an gesättigten Fetten – Kokosnussöl besteht zu etwa 90 % aus gesättigten Fettsäuren, deren Überschuss den Spiegel des „schlechten“ LDL-Cholesterins im Blut erhöhen und das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen kann. Untersuchungen zeigen jedoch, dass die in Kokosnussöl enthaltenen MCT-Fettsäuren eine andere Wirkung auf den Körper haben als lange Ketten gesättigter Fettsäuren, wie sie beispielsweise in tierischen Fetten vorkommen. MCTs werden anders verstoffwechselt und können sogar den Spiegel des „guten“ HDL-Cholesterins erhöhen, was möglicherweise eine schützende Wirkung auf das Herz hat. Es lohnt sich jedoch, Kokosöl in Maßen und als Ergänzung zu einer Ernährung zu verwenden, die reich an verschiedenen Fetten ist, beispielsweise Pflanzenölen, die reich an Omega-3-Säuren sind.

Kokosöl zum Braten – ist es eine gute Alternative zu anderen Fetten?

Aufgrund seiner thermischen Stabilität wird Kokosöl oft zum Braten empfohlen. Sein Rauchpunkt liegt bei etwa 177 °C, wodurch es im Vergleich zu anderen Ölen wie Rapsöl oder Olivenöl widerstandsfähiger gegen Oxidation und Zersetzung bei hohen Temperaturen ist. Aufgrund des Gehalts an gesättigten Säuren wird Kokosöl nicht so schnell ranzig wie mehrfach ungesättigte Öle und ist daher weniger anfällig für die Bildung schädlicher Verbindungen beim Braten. Allerdings hat Kokosöl im Vergleich zu Pflanzenölen, die reich an Omega-3-Fettsäuren sind, wie etwa natives Olivenöl extra oder Leinöl, nur begrenzte gesundheitliche Vorteile, weshalb es sich lohnt, die Fettquellen in Ihrer Ernährung zu diversifizieren.

Kokosöl gegen Dehnungsstreifen – hilft es wirklich?

Kokosnussöl wird oft als natürliches Mittel zur Reduzierung von Dehnungsstreifen angepriesen, doch die wissenschaftlichen Erkenntnisse zu diesem Thema sind begrenzt. Während die Befeuchtung der Haut und der Schutz vor Schäden tatsächlich das Auftreten von Dehnungsstreifen reduzieren können, gibt es keine eindeutigen Untersuchungen, die belegen, dass Kokosnussöl selbst bei der Entfernung dieser Streifen wirksam ist. Allerdings kann Kokosöl dank seiner feuchtigkeitsspendenden Eigenschaften die Hautregeneration unterstützen, was wiederum dazu beitragen kann, das Erscheinungsbild von Dehnungsstreifen zu verbessern. Der Gehalt an Antioxidantien und Fettsäuren kann Hautreparaturprozesse unterstützen, wirkt aber am besten in Kombination mit anderen Präparaten.

Kokosöl – eine natürliche Quelle gesunder Fettsäuren

Kokosöl besteht hauptsächlich aus gesättigten Fettsäuren, von denen Laurinsäure die wichtigste ist (sie macht etwa 50 % seiner Zusammensetzung aus). Laurinsäure hat starke antibakterielle, antimykotische und antivirale Eigenschaften. Weitere wichtige Fettsäuren in Kokosnussöl sind Capryl- und Capronsäure, die die Gesundheit des Verdauungssystems unterstützen und das Immunsystem stärken. Untersuchungen zeigen, dass die mittelkettigen Fettsäuren (MCTs) in Kokosnussöl bei der Gewichtskontrolle helfen, den Stoffwechsel verbessern und das Immunsystem unterstützen können. Aus diesem Grund ist Kokosöl bei Menschen beliebt, die einen aktiven Lebensstil führen und sich kohlenhydratarm ernähren.

Kokosöl in der ketogenen Ernährung – wie es den Ketogeneseprozess unterstützen kann

Die ketogene Diät, die auf einer geringen Kohlenhydratzufuhr und einem hohen Fettgehalt basiert, konzentriert sich auf fettreiche Produkte wie Kokosöl. Mittlere Fettsäuren, insbesondere MCTs, werden schnell in Ketone umgewandelt, die anstelle von Glukose als Energiequelle genutzt werden können. Die Verwendung von Kokosnussöl in einer ketogenen Diät kann die Anpassung des Körpers an den Zustand der Ketose beschleunigen, was zu einer effektiveren Fettverbrennung und verbesserten Stoffwechselfunktionen führt. Dank der schnellen Umwandlung von MCTs in Energie ist Kokosöl eine hervorragende Unterstützung für Menschen, die ihr Körpergewicht reduzieren oder ihre körperliche Leistungsfähigkeit verbessern möchten.

Zusammenfassung

Kokosöl ist ein vielseitiges Produkt, das sowohl in der Ernährung als auch in der Körperpflege zahlreiche Vorteile bieten kann. Aufgrund seiner einzigartigen Zusammensetzung kann es als gesunde Alternative zu anderen Fetten sowie als Haut- und Haarpflegeprodukt verwendet werden. Aufgrund des hohen Gehalts an gesättigten Fetten sollte der Verzehr jedoch kontrolliert werden. Unabhängig vom Verwendungszweck lohnt es sich, Kokosnussöl in eine abwechslungsreiche, ausgewogene Ernährung aufzunehmen und dabei in Maßen darauf zu achten.

Quellen

Zakaria, R., Zakaria, Z., Mat, Z., et al. (2011). „Kokosöl und seine Derivate als wirksame Feuchtigkeitscreme für die Haut.“ Internationale Zeitschrift für Dermatologie. Verallo-Rowell, V. M., Dillague, K. M., & Syah-Tjundawan, B. S. (2008). „Neuartige antibakterielle und erweichende Wirkungen von Kokosnuss- und nativen Olivenölen bei atopischer Dermatitis bei Erwachsenen.“ Dermatitis. USDA FoodData Central. (2021). „Kokosöl, raffinierte, mittelkettige Triglyceride.“ USDA National Nutrient Database. Eyres, L., Eyres, M. F., Chisholm, A. & Brown, R. C. (2016). „Kokosölkonsum und kardiovaskuläre Risikofaktoren beim Menschen.“ Ernährungsbewertungen.

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