Ernährungsberater
Karolina Dobrowolska-Zrałka
Rhodiola rosea (Rhodiola rosea), auch Goldwurzel genannt, ist ein geschätztes Adaptogen, das seit Jahrhunderten in der traditionellen Medizin in Sibirien und Skandinavien verwendet wird. Seine Hauptwirkstoffe sind Rosavin und Salidrosid, die die Regulierung der Hypothalamus-Hypophysen-Nebennieren-Achse (HPA) unterstützen und so die Widerstandskraft des Körpers gegen körperlichen und geistigen Stress erhöhen. Moderne Forschungen bestätigen, dass entsprechend ausgewählte Hagebuttendosen die Symptome chronischer Müdigkeit lindern, die Stimmung verbessern und die geistige und körperliche Ausdauer unterstützen können.
Obwohl Hagebuttenwurzeln in Form von Kapseln, Tabletten, Extrakten und getrockneten Rohstoffen erhältlich sind, liegt der Schlüssel zum Erzielen von Ergebnissen in der Standardisierung des Extrakts und der richtigen Dosierung. Viele Präparate unterscheiden sich im Gehalt an Rosavinen (meist 1–3 %) und Salidrosid (0,5–1 %), was sich direkt auf ihre Wirksamkeit auswirkt. In diesem Leitfaden stellen wir optimale Dosierungsprotokolle in verschiedenen Situationen vor – von der täglichen Unterstützung bei Stress über Phasen erhöhter Anstrengung oder Schichtarbeit bis hin zu Regeln zum Lesen von Etiketten und zur Vermeidung von Schlafstörungen. Auf diese Weise lernen Sie, wie Sie Rhodiola rosea sicher und effektiv in Ihr Gesundheitsprogramm integrieren können.
Rhodiola rosea – ein Adaptogen auf den Punkt gebracht
Adaptogene sind Pflanzenstoffe, die die Widerstandskraft des Körpers gegenüber Stressfaktoren erhöhen und die Homöostase stabilisieren. Rhodiola rosea unterscheidet sich von anderen Adaptogenen durch seine Fähigkeit, die Sekretion von Cortisol, Schilddrüsenhormonen und Neurotransmittern (Serotonin, Dopamin) zu modulieren. Dadurch hilft es Ihnen, intensive Stresssituationen zu überstehen, ohne Ihre geistige und körperliche Leistungsfähigkeit einzubüßen.
Der Wirkmechanismus umfasst die Regulierung von Genen im Zusammenhang mit dem Energiestoffwechsel, den Schutz der Mitochondrien vor oxidativem Stress und die Verbesserung der Synthese von Reparaturproteinen. Dadurch kann Rhodiola rosea die Behandlung von Erkrankungen im Zusammenhang mit chronischem Stress unterstützen – von Angststörungen über Nebennierenschwäche bis hin zu verminderter Immunität. Die Wurzel dieser Pflanze enthält außerdem Phenolsäuren und Flavonoide, die ihre antioxidative Wirkung noch verstärken.
Dosierung von Rhodiola rosea bei Stress und Müdigkeit
In klinischen Studien an Menschen mit chronischer Müdigkeit wurde ein Extrakt, standardisiert auf 1–3 % Rosavin und 0,5–1 % Salidrosid, in einer Dosis von 200–600 mg täglich zu einer Mahlzeit eingenommen. Bereits nach 2–4 Wochen konnten eine Verbesserung der geistigen Leistungsfähigkeit, eine Verringerung der Müdigkeit und eine Senkung des Cortisolspiegels im Blut beobachtet werden.
Für Menschen mit mäßigem Stress reichen 200 mg des Extrakts zweimal täglich. Bei starken Ermüdungszuständen – z.B. Bei längerer geistiger Arbeit oder schwierigen Lebensbedingungen kann die Dosis auf dreimal täglich 300 mg erhöht werden, darf jedoch 600 mg in einer Portion nicht überschreiten. Es wird empfohlen, die Anwendung höherer Dosen auf 6-8 Wochen zu beschränken und anschließend eine Pause von mindestens 2 Wochen einzulegen.
Dosierung bei Schichtarbeit, Sitzungen und Zeiten intensiver Anstrengung
Schichtarbeit und Zeiten erhöhter geistiger Anstrengung (Prüfungssitzungen, berufliche Projekte) stellen die Anpassungsmechanismen des Körpers vor große Herausforderungen. In solchen Situationen wird empfohlen, 1–2 Stunden vor Beginn der Arbeit oder des Studiums 200–300 mg Hagebuttenextrakt und mittags eine weitere Dosis von 200 mg einzunehmen.
Studien an Ausdauersportlern zeigen, dass die Einnahme von 400 mg Hagebutten 30 Minuten vor dem Training die Zeit bis zur Erschöpfung verkürzt und das Anstrengungsempfinden verringert. In der Praxis lohnt es sich, einige Tage vor einem wichtigen Ereignis mit einer Dosis von 200–400 mg zu experimentieren, um die optimale Wirksamkeit ohne das Risiko einer übermäßigen Stimulation zu ermitteln.
Standardisierte Extrakte vs. Rohmaterial – wie liest man Etiketten?
Auf dem Markt sind verschiedene Formen erhältlich: getrocknete Wurzeln, ätherische Öle, am beliebtesten sind jedoch Extrakte. Die wichtigsten Parameter auf dem Etikett sind der Anteil an Rosavinen (normalerweise 1–3 %) und Salidrosid (0,5–1 %). Eine höhere Standardisierung bedeutet nicht immer eine bessere Wirksamkeit – auch die Extraktmenge in einer Kapsel ist wichtig.
Beispiel: Eine Kapsel mit 500 mg Extrakt, standardisiert auf 3 % Rosavine, liefert 15 mg Wirkstoffe. Wenn Sie 300 mg Rosavin pro Tag benötigen, müssten Sie 20 dieser Kapseln einnehmen – was unpraktisch ist; Es ist besser, einen 5:1-Extrakt zu wählen, d. h. 1 g Rohmaterial, verdichtet auf 200 mg Extrakt, standardisiert auf 3 % Rosavine. Dann liefern 10 Kapseln (2 g Extrakt) 60 mg Rosavine – viel praktischer.
Zeitpunkt: Wann sollte man es einnehmen, um den Schlaf nicht zu stören?
Rhodiola rosea hat eine mäßige stimulierende Wirkung, daher empfiehlt sich die Einnahme morgens oder am frühen Nachmittag, niemals spät abends. Eine Morgendosis (200-300 mg) stimuliert die Großhirnrinde und unterstützt die Klarheit des Denkens. Eine zweite Portion (200 mg) etwa mittags vor einer Mahlzeit hilft, die Energie aufrechtzuerhalten.
Vermeiden Sie die Einnahme von Hagebutten nach 16 Uhr. um Ihren Schlafrhythmus nicht zu stören. Besonders empfindliche Personen können die Nachmittagsdosis einschränken oder ganz auf die Einnahme des Adaptogens am Nachmittag verzichten und diese durch andere Hilfsmittel, z.B. Magnesium oder Kräutertee.
Kontraindikationen und Wechselwirkungen (SSRIs, Bluthochdruck)
Rhodiola rosea ist gut verträglich, aber nicht jedermanns Sache. Zu den Kontraindikationen gehört Bluthochdruck – aufgrund des möglichen Anstiegs des Katecholaminspiegels kann es zu einem Anstieg des Blutdrucks kommen. Personen, die blutdrucksenkende Medikamente einnehmen, sollten einen Arzt konsultieren.
Bei Menschen, die Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRIs) einnehmen, besteht theoretisch das Risiko einer übermäßigen Stimulation des serotonergen Systems. Daher wird empfohlen, bei der Kombination von Rhodiola mit Antidepressiva mit minimalen Dosen (100 mg) zu beginnen und die Reaktion des Körpers zu beobachten. Schwangerschaft und Stillzeit sind weitere Zeiten, in denen es sich lohnt, einen Arzt zu einer Nahrungsergänzung zu konsultieren.
FAQ
1. Wie viel Rhodiola sollten Sie gegen Stress einnehmen?
Typischerweise 200–300 mg Extrakt, standardisiert auf 1–3 % Rosavin und 0,5–1 % Salidrosid, zweimal täglich morgens und gegen Mittag.
2. Wann Rhodiola rosea einnehmen – morgens oder abends?
Vorzugsweise morgens (200–300 mg) und möglicherweise am frühen Nachmittag, um eine Stimulation vor dem Schlafengehen zu vermeiden.
3. Wie lange kann Rhodiola ohne Unterbrechung angewendet werden?
Die optimale Dauer der Supplementierung beträgt 6-8 Wochen, danach wird eine Pause von mindestens 2 Wochen empfohlen, um die Wirksamkeit des Adaptogens aufrechtzuerhalten.
4. Interagiert Rhodiola rosea mit Antidepressiva?
Kann die Wirkung von SSRIs verstärken; Es wird empfohlen, mit einer niedrigen Dosis (100 mg) zu beginnen und Ihr Wohlbefinden zu überwachen.
5. Was bedeutet die Standardisierung von 3 % Rosavin im Extrakt?
Dies bedeutet, dass 100 mg des Extrakts 3 mg Wirkstoffe aus der Rosavin-Gruppe enthalten, wodurch Sie die tatsächliche Stärke des Präparats beurteilen können.
Quellen
- Panossian A., Wikman G., „Auswirkungen von Adaptogenen auf das Zentralnervensystem und die molekularen Mechanismen, die mit ihrer stressschützenden Aktivität verbunden sind“, Pharmaceuticals. 2010.
- Spasov AA, Wikman GK, „Eine randomisierte, doppelblinde, placebokontrollierte Studie zur stimulierenden und adaptogenen Wirkung von Rhodiola rosea SHR-5-Extrakt bei gesunden Probanden“, Phytomedizin. 2000.
- Kelly GS., „Rhodiola rosea: ein mögliches Pflanzenadaptogen“, Altern Med Rev. 2001.
- MedicineNet, „Rhodiola rosea (Goldene Wurzel) Vorteile und Nebenwirkungen.“
- PubChem, „Zusammenfassung der Rhodiola-rosea-Wurzelextrakt-Verbindung“.
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